Przeminęło z wiatrem...!
Waluta
(dolar) światowa w formie mydlanej bańki,- tego jeszcze nie było ! Jeszcze
lepszy numer z tym, że ludziska kupę tej bezwartościowej papierowej makulatury
("dulary") utykają pod materace na "czarną godzinę"! Głupota
ludzka nie ma granic, nie mogę doczekać się tej chwili jak ta "hegemonia
dulara", ten szwindel 2000-lecia, z hukiem trzaśnie, i przez świat potoczy się jedno wielkie (głupców) łkanie.
T.v.R.
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Rede von Ron
Paul (Texas) *
vor dem
US-Repräsentantenhaus am 15.2.2006
Das Ende der
Dollar-Hegemonie (1)
Vor hundert
Jahren wurde die Angelegenheit „Dollar-Diplomatie“ genannt. Nach dem Zweiten
Weltkrieg und insbesondere nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1989
entwickelte sich diese Politik weiter, hin zu einer „Dollar-Hegemonie“. Aber
nach all diesen Jahren des grossen Erfolgs nähert sich unsere Dollar-Herrschaft
ihrem Ende.
Es wird zu
Recht allgemein behauptet, dass diejenigen, welche das Gold besitzen, die
Gesetze machen. In früheren Zeiten war allgemein akzeptiert, dass ein fairer
und ehrlicher Handel den gegenseitigen Austausch wirklicher Werte erfordert.
In den Anfängen
war der einfache Tauschhandel von Gütern üblich. Später wurde entdeckt, dass
Gold eine universelle Anziehungskraft erfährt und den geeigneten Ersatz für den
umständlichen, beschwerlichen Tauschhandel darstellte. Gold erleichterte nicht
nur den Austausch von Gütern und Dienstleistungen, sondern diente als
Wertaufbewahrungsmittel für diejenigen, welche den Wert für schwerere Zeiten
aufbewahren wollten.
Obwohl sich das
Geld naturgemäss auf den Handelsmärkten entwickelte, massten sich Regierungen,
deren Macht wuchs, die monopolartige Kontrolle über das Geld an. In manchen
Zeiten garantierten Regierungen die Qualität und Reinheit des Goldes, aber mit
der Zeit lernten Regierungen, mehr auszugeben als sie einnahmen. Neue oder
höhere Steuern zogen das Missfallen der Leute auf sich, sodass es nicht lange dauerte,
bis Könige und Kaiser lernten, wie sie ihre Währungen inflationieren konnten –
indem sie den Goldgehalt der Münzen reduzierten und dabei glaubten, ihre
Untertanen entdeckten den Betrug nicht. Doch die Leute bemerkten immer recht
schnell diese Machinationen und protestierten energisch.
Dies verstärkte
den Druck auf führende Gesellschaften, durch die Eroberung anderer Länder mehr
Gold zu akquirieren. Die Bevölkerung wurde daran gewöhnt, über ihre Verhältnisse zu leben und erfreute sich
an „Brot und Spielen“ (circuses and bread). Die Finanzierung dieser
extravaganten Lebensweise durch die Eroberung fremder Länder schien eine
logische Alternative dazu zu sein, selbst härter zu arbeiten und mehr zu
produzieren. Nebenbei bemerkt – die Eroberer-Nationen schafften nicht nur Gold
nach Hause, sondern ebenso Sklaven. Die Besteuerung der eroberten Territorien
bildete ebenfalls einen Anreiz, Imperien (empires) aufzubauen.
Dieses
Herrschaftssystem funktionierte eine ganze Zeit lang recht gut, aber der
moralische Verfall der Bevölkerung des Imperiums führte zu einem zunehmende
Unwillen, selbst zu arbeiten. Da die Zahl der ausplünderbaren Völker/Länder
begrenzt war, war das Ende der jeweiligen Imperien gesetzt. Konnten sie sich
nicht länger das notwendige Gold beschaffen, zerfiel ihr Militärwesen, ihre
militärische Kraft. Wie gesagt, in jenen Zeiten machten diejenigen, welche das
Gold besassen, die Gesetze und lebten vorzüglich.
Dieses
generelle Gesetz hatte durch die Jahrhunderte Bestand. Wenn Gold als Wertmedium
benutzt wurde, bei gleichzeitig geschütztem, ehrlichem Handel, gediehen die
produktiven Nationen. Aber immer wenn wohlhabende Nationen – solche mit
mächtigen Streitkräften und Gold – nach einem Imperium strebten und nach
günstigen Gelegenheiten, die Wohlfahrt zu Hause zu unterfüttern, scheiterten
sie.
Die genannten
Prinzipien gelten auch heute noch – aber der Prozess ist ein deutlich anderer:
Gold ist nicht länger das Geld des „Reichs“, an seine Stelle trat das Papier. Heute gilt:
„Derjenige, der das Geld druckt, setzt die Regeln, herrscht“, zumindest
vorläufig. Obwohl Gold nicht mehr im Gebrauch ist, sind die Ziele die gleichen
geblieben: fremde Länder zur Produktion zwingen und das eigene Land mit
militärischer Überlegenheit ausstatten und das Gelddrucken kontrollieren.
Seitdem Geld zu
drucken der Fälscherei
gleichkommt, muss der Herausgeber der internationalen Leitwährung immer das
Land mit dem militärischen
Apparat sein, das die Kontrolle dieses Systems ausüben kann. Dieses
grossartige System scheint d
a s System schlechthin zu sein, um fortwährend dem Land Wohlstand zu
verschaffen, das die Weltleitwährung herausgibt. Das einzige Problem ist, wie
immer, dass ein so geartetes System den Charakter der Bevölkerung des
Fälscherlandes korrumpiert – ebenso wie zu den Zeiten, als Gold das universelle
Zahlungsmittel war und durch die Eroberung anderer Länder akquiriert wurde.
Diese Verhältnisse zerstören den Anreiz zu sparen und zu produzieren,
währenddessen sie die Verschuldung und die Degression des Wohlstandes befördern.
Der Druck, im
eigenen Land die Währung zu inflationieren, rührt sowohl von den korporierten
Wohlfahrtsempfängern als auch von denen her, die Almosen als Entschädigung für
das Notwendigste und für die ihnen von anderen zugefügten Ungerechtigkeiten verlangen.
In beiden Fällen wird die persönliche Verantwortlichkeit für das eigene Handeln
verweigert.
Wenn Papiergeld
nicht mehr angenommen wird, oder wenn das Gold zu Ende geht, sind Wohlstand und
politische Stabilität verloren. Das Land geht in einem solchen Fall vom Zustand
des Über-die-Verhältnisse-Lebens in den Zustand des
Unter-den-Verhältnissen-Lebens über, solange bis die ökonomischen und
politischen Systeme an die neuen Regeln angepasst sind – Regeln, welche nicht
diejenigen erlassen haben, die sich der nun funktionslosen Notenpresse
bedienten.
Die „Dollar-Diplomatie“, eine
von William H. Taft und seinem Staatssekretär Philander C. Knox etablierte
Politik, wurde entworfen, um die US-Geschäfts-Interessen in Lateinamerika und
dem Fernen Osten zu befördern. McKinley brach deswegen 1898 einen Krieg mit
Spanien vom Zaun, und Teddy Roosevelts logisch daraus folgende Anwendung der
Monroe-Doktrin ging dem aggressiven ersten Schritt Tafts voraus, den US-Dollar
und diplomatischen Einfluss einzusetzen, um ausländische US-Investitionen zu
sichern. Diese Politik wurde allgemein als „Dollar-Diplomatie“ bezeichnet.
Das
hervorstechende Merkmal von Roosevelts Politik war, dass unsere Politik allein
durch den offenen Anschein gerechtfertigt werden konnte, dass sich ein Land
unseres Interesses durch europäische Kontrolle politisch oder finanziell in
Gefahr befand. Wir deklamierten öffentlich nicht nur das Recht, sondern die
offizielle Verpflichtung der US-Regierung, unsere Geschäftsinteressen gegen die
Europäer zu verteidigen. Diese neue Politik folgte der Kanonenboot-Politik des
späten 19. Jhdts. auf dem Fusse, d.h. wir konnten nun unseren Einfluss
„kaufen“, bevor wir zur Androhung offener Gewalt Zuflucht nehmen mussten.
Unterdessen war
die „Dollar-Diplomatie“ von Howard William Taft klar formuliert, die Setzlinge
des US-Empires gesteckt. Und sie waren dazu bestimmt, unter der fruchtbaren
Sonne eines Landes zu gedeihen, das seine Liebe und seinen Respekt für das
republikanische Vermächtnis der Verfassungs-Väter verloren hatte. Und sie
gediehen in der Tat. Es dauerte nicht lange, bis die „Dollar-Diplomatie“ zur „Dollar-Hegemonie“ in der
zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mutierte.
Dieser Übergang
war nur mit Hilfe eines dramatischen Wechsels in der Währungspolitik und durch
einen Funktionswechsel des Dollars möglich.1913 schuf der Kongress das Federal
Reserve System. Bis 1971 wurde das Prinzip des soliden Geldes systematisch
untergraben. In den Jahren 1913-71 hielt die FED (Federal Reserve Board =
US-Zentralbank) es für den einfacheren Weg, die Geldmenge ohne grösseren
Widerstand des Kongresses nach Belieben auszudehnen, um Kriege zu finanzieren
oder die Wirtschaft zu manipulieren, wobei spezielle Geschäftsinteressen,
welche die Regierung stark beeinflussten, profitierten.
Nach dem
Zweiten Weltkrieg verstärkte sich die Dominanz des Dollars enorm. Wir erlitten keine
Kriegszerstörungen wie andere Länder, und unsere Safes waren mit dem Gold der
Welt gefüllt. Aber die Welt entschied sich nicht, zur Disziplin des
Goldstandards zurückzukehren; die Politiker applaudierten. Die Notenpresse
laufen lassen, um Rechnungen zu bezahlen, war viel populärer als Steuern zu
erheben oder unnötige Ausgaben zu vermeiden. Ungeachtet der kurzfristigen
Vorteile waren Ungleichgewichte für die kommenden Jahrzehnte vorprogrammiert.
Das Bretton
Woods-Abkommen von 1944 zementierte den Dollar anstelle des Britischen Pfunds
als überragende Weltreserve-Währung. Aufgrund unserer politischen und
militärischen Stärke und weil wir eine grosse Menge des Weltgoldes besassen,
akzeptierte die Welt bereitwillig unseren Dollar als Weltreservewährung; ein
Dollar war definiert als 35ster Teil einer Unze Gold. Der Dollar galt quasi als
reines Gold und war für alle ausländischen Zentralbanken in dem vorig genannten
Verhältnis in physisches Gold umtauschbar. Den amerikanischen Staatsbürgern war
nach wie vor der Besitz von Gold verboten. Der oben erwähnte
Gold-Tausch-Standard musste von Anfang an scheitern.
Die USA
verhielten sich im Weiteren so, wie die meisten vorhergesagt hatten: Sie druckten mehr Dollarscheine
als durch Gold gedeckt waren. Über 25 Jahre lang duldete die Welt diesen
Zustand, ohne gross zu fragen – bis Frankreich und andere Länder Ende der
1960er verlangten, dass wir unser Versprechen wahr machten und eine Unze Gold
zahlten für jeweils 35 Dollar, die sie beim US-Schatzamt ablieferten. Das
Ergebnis war ein ungeheurer Goldabfluss, der den schlecht konstruierten
Pseudo-Gold-Standard aufhob.
Das Ganze
endete am 15. August 1971, als Nixon das „Goldfenster“ schloss und die weitere
Auszahlung auch nur einer der restlichen 280 Millionen Unzen Gold verweigerte.
Bei Lichte besehen erklärten wir damit unseren Bankrott, und jeder konnte
erkennen, dass ein anderes Weltwährungssystem gefunden werden musste, um die
Märkte zu stabilisieren.
Erstaunlicherweise
wurde ein neues System ersonnen, welches den USA erlaubte, die Notenpresse für
die Weltreservewährung ohne jede Einschränkung laufen zu lassen – ja sogar
nicht einmal mit dem Anspruch der Goldkonvertibilität oder dergleichen. Obwohl
diese neue Politik noch viel fehlerhafter war, machte sie den Weg für eine sich
noch weiter ausdehnende Dollar-Hegemonie frei.
Nachdem sie
registriert hatten, dass die Welt etwas Neues und Revolutionierendes entwickeln
wollte, vereinbarte die Elite der Geldmanager, besonders nachhaltig unterstützt
von den US-Behörden, ein Abkommen mit der OPEC, den Preis für Erdöl weltweit
ausschliesslich in Dollar festzusetzen. Dies verhalf dem Dollar zu einem
besonderen Platz unter den Weltwährungen und sicherte den Dollar im Endeffekt
mit Öl ab. Im Gegenzug versprachen die USA, die diversen Öl-Scheichtümer gegen
drohende Invasionen oder innere Aufstände zu schützen. Dieses Arrangement
setzte den Aufstieg der radikalen islamischen Bewegung unter denen in Gang, die
uns unseren Einfluss in der Region übel nahmen. Das Abkommen verlieh dem Dollar
eine künstliche Stärke,
verbunden mit unglaublichen finanziellen Vorteilen für die Vereinigten Staaten.
In dem Masse, wie der Dollareinfluss gedieh, erlaubte uns dies, unsere
Geldinflation zu exportieren, und zwar über grosse Preisnachlässe beim
Öleinkauf und beim Import anderer Güter.
Dieses
Post-Bretton-Woods-System war wesentlich fragiler als das zwischen 1945 und
1971. Obwohl das Dollar/Öl-Abkommen hilfreich war, war es nicht annähernd so
stabil wie der Pseudo-Goldstandard von Bretten Woods. Zweifellos war es weniger
stabil als der Goldstandard des späten 19. Jahrhunderts.
Während der
1970er kollabierte der Dollar beinahe, als der Ölpreis sprunghaft anstieg und
der Goldkurs auf 800$ pro Unze hoch schoss. 1979 waren Zinssätze von 21 Prozent
erforderlich, um das gesamte System zu retten. Der Druck auf den Dollar in den
1970ern reflektierte – trotz der Vorteile, die ihm zukamen – die grob
fahrlässige Staatsverschuldung und die Währungsinflation während der 1960er.
Die Märkte liessen sich von Lyndon B. Johnsons Gerede nicht an der Nase
herumführen, wir könnten uns sowohl „Kanonen als auch Butter“ (guns and butter)
leisten.
Wieder einmal
war der Dollar gerettet, und dies führte in die Phase der tatsächlichen
Dollar-Hegemonie, die von Anfang der 1980er bis in die heutige Zeit andauert.
Durch ein unglaubliches Zusammenspiel der Zentralbanken und internationalen
Geschäftsbanken wurde der Dollar allgemein so akzeptiert, als handle es sich um
Gold.
Bei
verschiedenen Gelegenheiten antwortete der FED-Vorsitzende Alan Greenspan vor
dem Banken-Komitee des Repräsentantenhauses auf meine Kritik an seiner zuvor
vertretenen günstigen Beurteilung des Goldes, er und die anderen Zentralbanker
hätten das Papiergeld – d.h. das Dollar-System – dahin entwickelt, dass es wie
Gold reagiere. Jedes Mal widersprach ich heftig und wies darauf hin, wenn sie
eine solche Heldentat vollbracht hätten, hätten sie sich einfach über die
geschichtliche Erfahrung der Wirtschaft hinweggesetzt, die besagt, dass das
Geld einen wirklichen Wert zu repräsentierten habe. Dem stimmte Greenspan dann
selbstgefällig und selbstsicher zu.
In den vergangen Jahren machten Zentralbanken und
verschiedene Finanzinstitutionen, alle interessiert an der Aufrechterhaltung
eines funktionsfähigen Dollar-Standards ohne Deckung, kein Geheimnis daraus,
grosse Mengen Gold auf dem Markt zu verkaufen bzw. zu verleihen, während die
sinkenden Goldpreise eine Reihe von Fragen aufwarfen, ob solch eine Politik
klug sei. Diese Kreise
stimmten nie einem Fixing des Goldpreises zu, vielmehr ist ihr Glaube reichlich
belegt, falls der Goldpreis falle, erzeuge das ein gewisses Vertrauen des
Marktes in ihre erstaunliche Fähigkeit, Papier in Gold verwandeln zu können.
Geschichtlich
betrachtet deutet der Anstieg des Goldpreises auf ein zunehmendes Misstrauen in
Papierwährungen hin. Dieser Sachverhalt war vor einiger Zeit sichtbar, als das
US Schatzamt in den 1960ern eine Unze Gold für 35 $ verkaufte, ein Versuch, die
Welt von der Solidität des Dollar und dass er hart sei wie Gold, zu überzeugen.
Ja selbst während der Grossen Depression waren die ersten Amtshandlungen
Roosevelts, die freie Markt-Preisbildung von Gold zu unterbinden – ein Zeichen
des faul gewordenen Währungssystems – und den US-Bürgern den Besitz von Gold zu
verbieten. Ökonomische Gesetzmässigkeiten begrenzten diese Anstrengung, so
in den frühen 1970ern, als
US-Schatzamt und IWF versuchten, den Goldpreis dadurch zu halten, indem sie
Tonnen Gold in den Markt pumpten, um den Enthusiasmus derjenigen zu dämpfen,
die nach einem sicheren Hafen im Fall des Dollar-Verfalls suchten, nachdem der
Goldbesitz für Privatleute wieder erlaubt worden war.
Der neuerliche
Versuch, zwischen 1980 und 2000 die Märkte über den wirklichen Wert des Dollar
zu täuschen, erwies sich als erfolglos. In den letzten fünf Jahren verlor der
Dollar gegenüber Gold mehr als 50% an Wert. Man kann nicht alle Leute die ganze
Zeit täuschen, selbst nicht mit der Macht der gewaltigen Notenpresse und des
Geldschöpfungssystems der FED.
Trotz all der
beschriebenen Unzulänglichkeiten des deckungslosen Papier-Geld-Systems dehnte
sich der Einfluss des Dollars aus. Die Resultate schienen vorteilhaft zu sein,
jedoch die grossen Verzerrungen im Gesamtsystem blieben. Fast nach Vorschrift
scheuen sich die Politiker in Washington, die Probleme, die aus den zu Tage
getretenen Verschleierungen resultieren, anzugehen, wobei sie gleichzeitig die
zugrunde liegende fehlerhafte Politik nicht verstehen und mit ihr nicht umgehen
können. Protektionismus,
feste Wechselkurse, Strafzölle, politisch motivierte Sanktionen, Subventionen
für Konzerne, internationales Handelsregime, Preiskontrollen, Zins und
Einkommenskontrollen, hyper-nationalistische Vorurteile, die Drohung mit Gewalt
und sogar Krieg – zu all dem wird Zuflucht genommen, um die Probleme zu lösen,
die künstlich durch ein zutiefst mit Fehlern behaftetes Währungs- und
Wirtschafts-System hervorgerufen worden sind.
Auf kurze Sicht
können die Herausgeber nicht gedeckter Papierwährungen erhebliche Profite
akkumulieren. Auf längere Sicht bedroht dies das Land, welches die
Weltleitwährung stellt. In diesem Fall sind das die USA. Solange andere Länder
unsere Dollars in reale Wirtschaftsgüter eingetauscht haben, kamen wir gut
raus. Diesen Vorteil wollen viele im Kongress nicht wahrhaben, wenn sie China
wegen seines Handelsbilanzüberschusses gegenüber uns anklagen. Dies führte zur
Auslagerung vieler industrieller Arbeitsplätze ins Ausland, gleichzeitig wurden
wir mehr von anderen abhängig und weniger selbstversorgungsfähig. Das Ausland
hortet unsere Dollars zu Gunsten seiner hohen Sparquote und verleiht uns diese
netterweise zu niedrigen Zinsen, um unseren exzessiven Konsum zu finanzieren.
Das scheint vordergründig das grosse Geschäft für alle Beteiligten zu sein,
aber die Zeit wird kommen, in der unsere Dollars – wegen ihrer Abwertung –
weniger freudig entgegengenommen oder gar vom Ausland zurückgewiesen werden. So
könnte eine ganz neue Situation entstehen, die uns dazu zwingt, den Preis für
das Über-unsere-Verhältnisse- und Über-unsere-Produktionsfähigkeit-Leben zu
bezahlen. Der Sinneswandel hat, was den Dollar betrifft, bereits begonnen, aber
das Schlimmste steht noch bevor.
Das Abkommen
mit der OPEC zu Beginn der 1970er verlieh dem Dollar eine künstliche Stärke als
der herausragenden Welt-Reserve-Währung. Das Abkommen schuf eine weltweite
Nachfrage nach Dollarnoten und saugte Unmengen jährlich neu gedruckter Scheine an. Allein im
letzten Jahr wuchs die Geldmenge M3 um über 700 Milliarden Dollar. (3)
Die künstliche Nachfrage nach unserem Dollar, verknüpft mit unserer
militärischen Macht, hat uns in die einzigartige Position versetzt, die Welt beherrschen zu können,
ohne selbst produktiv zu arbeiten, zu sparen und unseren Konsum oder
unsere Verschuldung zu begrenzen. Das Problem ist, dass dies so nicht
weitergehen kann.
Die
Preisinflation erhebt ihr hässliches Haupt und die Blase an der NASDAQ-Börse,
welche von schnellem Geld provoziert wurde, ist geplatzt. Genauso geht der
Immobilienblase die Luft aus. Die Goldpreise haben sich verdoppelt, und ein
Ende der Bundesausgaben ist nicht in Sicht, bei Null politischem Willen, sie zu
zügeln. Das letztjährige Handelsdefizit lag bei über 728 Mrd. Dollar. Ein Zwei-Billionen-Dollar-Krieg
tobt, und es werden Pläne lanciert, den Krieg auf den Iran und möglicherweise
Syrien auszudehnen. Die einzige Kraft, welche dies verhindern kann, ist die
weltweite Abkehr vom Dollar. (Hervorhebung d. Übers.) Diese wird kommen und
schlimmere Bedingungen als 1979/80 hervorrufen, die 21%ige Zinsraten
erforderten, um korrigierend einzugreifen. Aber in der Zwischenzeit wird alles
nur Erdenkliche getan, um den Dollar zu schützen. Wir teilen dieses Interesse
mit denjenigen, welche unsere Dollars horten, um die Farce fortzusetzen.
Greenspan
meinte in seiner ersten Rede nach dem Ausscheiden aus der FED, die Goldpreise
seien so hoch wegen der Terror-Angst, nicht jedoch wegen der Besorgnis
bezüglich der Währung oder weil er während seiner Amtszeit eine ausufernde
Geldschöpfung betrieben habe. Gold müsse in Verruf gebracht werden und der
Dollar gestützt, so Greenspan. Sollte der Dollar von den internationalen
Märkten ernsthaft angegriffen werden, unternähmen die Zentralbanken und der IWF
sicher alles in ihrer Macht Stehende, um die Dollarmengen vom Markt abzusaugen
in der Hoffnung, dessen Stabilität wieder herzustellen. Letztendlich werden sie
dabei scheitern.
Am wichtigsten
ist, dass die Dollar-Öl-Beziehung aufrechterhalten wird, um ihn als überragende
Währung zu sichern. Jeder
Angriff auf diese Beziehung wird machtvoll beantwortet werden – so wie es immer
schon geschehen ist.
Im November 2000 verlangte Saddam Hussein für das
irakische Öl Euros. Seine Arroganz bedrohte den Dollar; seine nicht vorhandene
militärische Macht stellte hingegen nie eine Bedrohung dar. Auf der ersten
Kabinetts-Sitzung der neuen Administration 2001 – so wird von
Finanzstaatssekretär Paul O’Neill berichtet – war der wichtigste
Tagesordnungspunkt, wie wir Saddam Hussein aus dem Amt jagen könnten – obwohl
es keinerlei Anzeichen gab, in welcher Weise er uns bedrohte. Diese hohe
Besorgnis bezüglich Saddam Hussein überraschte und schockierte O’Neill.
Inzwischen ist
allgemein bekannt, dass sich die unmittelbaren, ersten Reaktionen der
Bush-Administration nach 9-11 darum drehten, wie man Saddam Hussein mit den Anschlägen in Verbindung
bringen könne, um eine Invasion in den Irak und den Sturz seiner Regierung zu
rechtfertigen. Obwohl keinerlei Anzeichen irgendeiner Verbindung
Husseins mit 9-11, keinerlei Anzeichen für den Besitz von
Massenvernichtungswaffen vorlagen, wurde durch Verdrehung der Tatsachen, durch
eine Flut von Fehlinterpretationen die Unterstützung der Öffentlichkeit und des
Kongresses erzeugt, der Sturz Saddam Husseins sei gerechtfertigt.
Es fand keine
öffentliche Diskussion darüber statt, dass wir Saddam Hussein beseitigen
wollten, weil er mit der Auspreisung des Öls in Euro die Integrität des Dollars
als Weltreservewährung angriff. Viele glauben heute, das sei der eigentliche
Grund für unsere Besessenheit gegenüber dem Irak. Ich zweifle daran, dass dies
der einzige Grund war, aber er hat wohl eine bedeutende Rolle in unserem
Kalkül, Krieg zu führen, gespielt. Innerhalb kürzester Zeit nach dem Sieg wurde
sämtliches irakisches Öl wieder in Dollar gehandelt, der Euro war verbannt.
Im Jahre 2001
verkündete der Botschafter Venezuelas in Russland, sein Land steige bei der
Auspreisung aller Ölverkäufe auf Euro um. Innerhalb
eines Jahres gab es einen Staatsstreich gegen Chavez, den, so wird berichtet,
unsere CIA unterstützte. Nachdem diese Versuche, den Euro zu pushen und
den Dollar als Weltreserve-Währung zu verdrängen, auf heftigen Widerstand
gestossen waren, kehrte sich der starke Wertverlust des Dollar gegenüber dem
Euro um. Diese Ereignisse mögen eine wichtige Rolle dabei gespielt haben, die
Dollar-Herrschaft aufrechtzuerhalten.
Es ist sehr
deutlich geworden, dass die US-Administration mit denen sympathisiert hatte, die sich zum Sturz von
Chavez verschworen hatten, und sie war über das Scheitern der Sache
ziemlich in Verlegenheit gebracht worden. Die Tatsache, dass Chavez
demokratisch gewählt worden war, hatte keinen Einfluss darauf, welche Seite wir
hier unterstützten.
Nun startet ein
neuer Angriff auf das Petrodollar-System. Iran, ein anderes Mitglied der „Achse
des Bösen“, hat bekannt gegeben, dass es im März dieses Jahres eine Ölbörse
eröffnen wird. Wer hätte erraten, dass das Öl in Euro und nicht in Dollar
ausgepreist werden soll.
Die meisten
US-Amerikaner haben vergessen, wie im Laufe der Zeit unsere Politik gegenüber
dem Iran systematisch und ohne Not einen unüberbrückbaren Graben zwischen
unseren Ländern aufgerissen hat. 1953 half die CIA, den demokratisch gewählten
Präsidenten Mohammed Mossadeqh zu stürzen und installierte die Schah-Diktatur,
die mit den USA befreundet war. Die Iraner schäumten darob immer noch vor Wut,
als die US-Geiseln 1979 gefangen genommen wurden. Unsere Unterstützung von
Saddam Hussein bei der Invasion des Irans in den frühen 1980ern war
kontraproduktiv und trug augenscheinlich auch nicht viel zugunsten unserer
Beziehungen zu Saddam Hussein bei. Dass die US-Regierung 2001 verkündete, der
Iran sei Teil der „Achse des Bösen“, verbesserte ebenfalls nicht gerade unsere
Beziehungen. Dass bei den jüngsten Bedrohungsszenarien wegen einer aufkommenden
iranischen Nuklearmacht ignoriert wird, dass der Iran von Atommächten umgeben
ist, kommt anscheinend nicht bei denen an, welche den Iran fortgesetzt
provozieren.
Wenn man sich
vor Augen hält, was die meisten Muslime als unseren Krieg gegen den Islam
wahrnehmen und zusätzlich diese neueste Geschichte, dann verwundert es nicht,
dass der Iran es bevorzugt, den USA zu schaden, indem er die Stellung des
Dollar unterminieren will. Der Iran hat - wie der Irak - 0-Fähigkeit uns
anzugreifen. Aber dies hielt uns nicht davon ab, Saddam Hussein als einen
modernen Hitler zu modellieren, der sich anschickt, die Welt zu erobern. Nun
scheint der Iran – besonders nach dem er seine Pläne, Öl in Euro auszupreisen,
wahr gemacht hat – Ziel eines Propagandakriegs zu sein, ähnlich demjenigen, den
wir gegen den Irak vor unserem Einmarsch geführt haben.
Es ist nicht
wahrscheinlich, dass die Verteidigung der Vorherrschaft des Dollars der einzige
Beweggrund für den Krieg gegen den Irak war bzw. für die Agitation gegen den
Iran ist. Obwohl die wirklichen Gründe für den Kriegseintritt komplex sind,
wissen wir aber, dass die offiziell verkündeten, gelogen waren, wie z.B. die
Stationierung von Massenvernichtungswaffen im Irak, Saddam Husseins Verbindung
mit den Anschlägen des 11. September. Die Bedeutung des Dollars ist
offensichtlich, aber das verringert nicht den Einfluss der Pläne zur
Restrukturierung des Mittleren Ostens, die vor Jahren von den Neokonservativen
gemacht wurden. Um diesen Krieg voranzutreiben, spielten der Einfluss Israels
wie auch der der Christlichen Zionisten eine Rolle (!). Der Schutz „unserer“
Ölvorräte hat unsere Politik im Mittleren Osten seit Jahrzehnten beeinflusst.
Wahr ist aber
auch, dass es unmöglich ist, in altem Stil, d.h. mit höheren Steuern, Sparen,
grösserer Wertschöpfung durch die US-Amerikaner, die Rechnungen für unsere
aggressiven Interventionen zu bezahlen. Ein grosser Teil der Kriegskosten des Golfkriegs 1991
wurde von vielen unserer willigen Alliierten bezahlt. Heute ist das
nicht mehr der Fall. Heute ist – mehr denn je – die Dollar-Hegemonie, d.h. die
Funktion des Dollars als Weltreserve-Währung, notwendig, um unsere aufwendigen
Kriegsexpeditionen zu finanzieren. Dieser nicht enden wollende
2-Billionen-$-Krieg muss auf die eine oder andere Weise bezahlt werden. Die
Dollar-Hegemonie stellt uns dafür die Werkzeuge zur Verfügung.
Grössenteils
sind sich die wirklichen Opfer dessen nicht bewusst, wie s i e diese Rechnungen
bezahlen. Die Lizenz, Geld
quasi aus dünner Luft zu drucken, ermöglicht es uns, die Rechnungen durch
Preisinflation zu begleichen. Unter dieser Inflation leiden die
US-Bürger ebenso wie der Durchschnittsbürger in Japan, China oder in anderen
Ländern. Diese Inflation ist die „Steuer“, mit der die Rechnungen für unsere
militärischen Abenteuer bezahlt werden. Das geht so lange, bis dieser Betrug
aufgedeckt wird und ausländische Produzenten entscheiden, sich nicht in Dollars
auszahlen zu lassen bzw. diese nicht länger für die Bezahlung der von ihnen
erworbenen Güter vorrätig zu halten. Es wird alles Mögliche unternommen, um zu
verhindern, dass den breiten Massen dieser Betrug des Währungssystems, unter
dem sie zu leiden haben, enthüllt wird. Falls die Ölmärkte den Dollar durch den Euro ersetzen,
würde das unmittelbar unsere Möglichkeiten einengen, ohne weitere
Einschränkungen die Weltreserve-Währung zu drucken.
Es ist ein
unbestreitbarer Vorteil für uns, wertvolle Güter einzuführen und dafür im Wert
verfallende Dollars zu exportieren. Die Exportnationen sind in ihrem Wachstum
von unseren Käufen abhängig geworden. Diese Abhängigkeit macht sie zu unseren
Verbündeten im fortgesetzten Betrug, und ihre Teilhabe an diesem hält den Wert
des Dollar künstlich hoch. Sollte dieses System noch über lange Zeit
funktionierten, müssten die US-Bürger nie mehr arbeiten. Genau wie die Römer
könnten auch wir „Brot und Spiele“ geniessen. Aber denen ging schlussendlich
das Gold aus und Roms Unvermögen, die eroberten Länder weiter auszuplündern,
führte zum Zusammenbruch seines Imperiums.
Das wird auch uns
geschehen, wenn wir diese Pfade nicht verlassen. Obwohl wir fremde Länder nicht besetzen, um sie direkt
auszuplündern, haben wir trotzdem unsere Truppen in 130 Ländern stationiert.
Der Zwang, unsere Militär-Macht in den ölreichen Mittleren Osten zu dislozieren,
ist kein Zufall. Aber im Gegensatz zu früheren Zeiten erklären wir uns nicht
zum unmittelbaren Eigentümer der Naturschätze anderer Länder, bestehen jedoch
darauf, dass wir kaufen können, was wir wollen, und dass wir mit unserem
Papiergeld dafür bezahlen können. Jedes Land, das unsere Herrschaft
herausfordert, geht ein grosses Risiko ein.
Unser gesamtes
wirtschaftliches System hängt davon ab, dass das gegenwärtige
Dollar-Recycling-System Bestand hat. Wir leihen uns jährlich 700 Mrd. Dollar
von unseren „grosszügigen Wohltätern“, welche dafür hart arbeiten und unsere
Dollarnoten für ihre Produkte annehmen. Weiters borgen wir uns all die Gelder
aus, die wir für die Sicherung des Empires brauchen (Verteidigungsbudget: 450
Mrd. Dollar) und noch mehr. Die Militärmacht, welcher wir uns „erfreuen“, wird
zu d e r „Deckung“ unserer Währung. Es gibt keine anderen Länder, die uns auf
militärischem Gebiet Paroli bieten, weshalb die Welt keine andere Wahl hat, als
die Dollars, welche wir zum „Gold von Heute“ deklarieren, zu akzeptieren. Das
ist auch der Grund, weshalb Länder, die dieses System herausfordern – wie der
Irak, Iran oder Venezuela – zum Ziel unserer Umsturzpläne werden.
Komischerweise hängt die Dollar-Vorherrschaft von unserer
militärischen Stärke ab und umgekehrt. Solange das Ausland unsere Dollars im Tausch für reale Güter
akzeptiert und unseren extravaganten
Lebensstil und Militarismus finanziert, kann der Status Quo weiter
bestehen, unbeschadet der wachsenden Auslandsschulden und des Zahlungsbilanzdefizits.
Die wirkliche
Bedrohung kommt von unseren politischen Gegnern, die uns militärisch zwar nicht
die Stirn bieten, aber auf wirtschaftlichem Gebiet herausfordern können.
Deswegen wird die neue Herausforderung seitens des Iran für so ernst gehalten.
Die eindringlichen Argumente, Iran bedrohe die Sicherheit der USA, sind ebenso
plausibel wie die erfundenen Vorwürfe gegen den Irak. Noch leisten diejenigen,
welche sich gegen die Irakkrieg engagiert hatten, diesem Marsch in die
Konfrontation keinen Widerstand.
Augenscheinlich
hat der Hurra-Patriotismus der Promotoren des Präventivkriegs die
Öffentlichkeit und den Kongress überzeugt. Erst nach Verlusten an Menschenleben
und zu hoch gestiegenen Unkosten protestieren die Leute gegen diesen törichten
Militarismus.
Befremdlich
ist, dass der Kongress und die Leute dem Ruf nach einer völlig unnötigen und
gefährlichen Konfrontation mit dem Iran folgen, obwohl der grossen Mehrheit das
Irak-Desaster wohlbekannt ist.
Aber
andererseits: Unser Versagen, Osama bin Laden zu finden und sein Netzwerk zu
zerstören, hielt uns auch nicht davon ab, den Irak mit Krieg zu überziehen –
ohne jede Verbindung mit 9-11.
Unser Interesse
an der Öl-Dollar-Preisbindung hilft bei der Erklärung unserer Bereitschaft, all
das zu vergessen und Saddam Hussein wegen seiner Frechheit eine Lektion zu
erteilen.
Und wieder
einmal ertönt der dringende Ruf nach Sanktionen und Gewaltmassnahmen gegen den
Iran ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, in dem dieses Land eine neue Ölbörse
errichten will, auf der Öl in Euro gehandelt werden soll.
Leute zu zwingen, Papiergeld ohne realen Wert zu
akzeptieren, klappt nur kurze Zeit. Auf lange Sicht führt das zu ökonomischen Erschütterungen im
Inland, und weltweit und muss letztlich mit einem Preis bezahlt werden.
Das wirtschaftliche
Gesetz, dass ehrlicher Handel eine solide Währung von wirklichem Wert
erfordert, kann nicht ausser Kraft gesetzt werden. Das Chaos, welches unser
35jähriges, weltweites Experiment mit einer deckungslosen Papierwährung nach
sich zieht, wird eine Rückkehr zu einem Geld mit realem Wert erzwingen. Dieser
Tag rückt näher, wenn die Erdöl produzierenden Staaten für ihr Öl Gold oder
einen vergleichbaren Wertträger anstatt Dollars und Euros verlangen. Je früher,
desto besser.
Übersetzer:
Martin Zeis (martin.zeis@gmxpro.net), Ulrich Morgenthaler
(ulrich.morgenthaler@gu-morgenthaler.de)
Anmerkungen
(m.z.):
(1)
Originaltext der Rede unter URL:
<http://www.house.gov/paul/congrec/congrec2006/cr021506.htm>
(2) Ron Paul
ist Mitglied des us-amerikanischen Kongresses und arbeitet in verschiedenen
Finanzausschüssen mit. Nähere Infos zu seiner Person vgl. Kongress-Website:
<http://www.house.gov/paul/bio.shtml>
(3) Zur
Geldmenge M 3: Mit der Geldmenge M 3 sind hier gemeint alle
US-Dollar-Bar-Bestände in Banknoten und Münzen, plus die laufenden
$-Girokontenbestände plus alle $-Einlagenzertifikate (z.B. $-Staatsanleihen)
und alle $-Geldmarktkontenbestände unter$100’000, plus alle grösseren Guthaben
über $100’000 (u.a. die Eurodollar-Reserven, grössere übertragbare $-Wertpapierbestände,
und die Dollar-Devisenbestände der meisten nicht europäischen Länder. Der
springende Punkt in dieser Frage ist nun, dass die FED beschlossen hat, vom
23.März 2006 an diese Geldmenge M 3 nicht mehr zu veröffentlichen, d.h. den
wichtigsten, zuverlässigen Indikator für die weltweit umlaufende Menge an
Dollars unter Verschluss zu halten,
(vgl. www.federalreserve.gov/releases/h6/discm3.htm).
Diese von der
internationalen Finanzwelt scharf kritisierte Entscheidung hat zur Folge, dass
die Transparenz über die Entwicklung der international umlaufenden Dollarmenge
verloren geht, im Klartext: dass das uferlose Drucken und in den
Weltfinanzmarkt-Pumpen von Dollarnoten/-zertifikaten durch die FED zumindest
einige Zeit verborgen werden kann.
Quelle: http://www.7stern.info/X_Botschaftenseiten/2006/20060309_
Rede_von_Ron_Paul_vor_dem_US-Senat.htm
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