Heinz B. Maass


Folgerungen aus den im Vorhergehenden
übersetzten Arbeiten von Barry Fell für die

nordische Vorgeschichte unter Berücksichtigung
der Arbeiten von:


Jürgen Spanuth, Oskar Paret, Werner Haarnagel, Colin Renfrew, Laurence Austin Waddel, Anthon Wadler, Werner Papke, Ernst Schwarz, Stuart Piggot, Hans Krahe, Domink Josef Wölfel, Trude und Mosche Dothan, Hans Bahlow, Eric Graf Oxenstierna, Johannes Bröndsted, Karl-Ernst Behre und anderen:

Nordsee-Atlantis
„Das sieht man doch!" hat Konrad Lorenz häufig geantwortet, wenn man ihn nach Beweisen für eine These fragte. Barry Fells Ansicht, daß die Forscher oft den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, schließt sich der Übersetzer voll an.
„Fortschritt im Denken ist Weiterschreiten zur Einfachheit."


(R.A. Butler, Britischer Schatzkanzlei:)
Es gibt jetzt sogar einen unerwarteten Beweis dafür, daß Barry Fell recht hatte: Das Heft „Almogaren" 1993-94 des Instituturn Canarium in Hallein bringt den Nachdruck eines 1950 geschriebenen Aufsatzes von Dominik Josef Wölfel über die Vorgeschichte der Kanarischen Inseln. Diese Arbeit bestätigt ungewollt Barry Fells Erkenntnis über die Herkunft des TIFINAG aus dem Norden. Wölfel schreibt: „Als ich auf den Inseln selber die damals bekannte archäologische Hinterlassenschaft der Eingeborenen studieren konnte, war mir es klar, daß auf den kanarischen Inseln das Megalithikum und eine frühe mittelmeerische Hochkultur bis zur Entdeckung Amerikas durch Kolumbus weitergelebt hatte. Dabei ist es äußerst wahrscheinlich, daß die megalithischen und altmittelmeerischen Elemente nicht mit einer einheitlichen Mischkultur, sondern in mindestens zwei Wellen hereinkamen, einer im wesentlichen megalithischen und einer wesentlich altmittelmeerischen." Wölfel wundert sich über die libysch-numidische Schrift, Tifinag, der Kanarier, die seiner Meinung nach von den afrikanischen Berbern kommen muß und mit der Tatsache der fehlenden Metallkenntnis der Kanarier überhaupt nicht zusammenpaßt. Aber die von Childe einwandfrei identifizierte nordische Megalith-Keramik der Kanarier und die von Dr.Hernandez aufgenommene Felszeichnung eines Bohuslän-Schiffes bei Barranco de Balos auf der Insel Gran Canaria sagen eindeutig über die Herkunft auch der Tifinag-Schrift aus. Tifinag kommt eben, wie die ersten, megalithischen Kanarier, aus der nordischen Jungsteinzeit, wie es Barry Fell für diese Schrift bewiesen hat, und nicht aus Nordafrika, dorthin kam sie viel später. Die Mittelmeerkultur, die auf den Inseln zu finden ist, stammt von der „Flucht der Trojaner" über die Kanaren nach Südamerika, wie sie Jaques de Mahieu beschrieben hat.
Barry Fell hat nicht nur über Sprachen und Schriften, sondern auch von den Göttern der Kelten und der Germanen geschrieben und hat in „Bronze Age America" nachgewiesen, daß diese Götter, mit Ausnahme ihrer Namen, völlig gleich waren. Das gleiche hat der Franzose Georges Dumezil zwischen 1935 und 1968 stark erweitert auf die indoeuropäischen Mythen bewiesen. Seine Arbeiten sind nur in französischer Sprache veröffentlicht, aber Colin Renfrew hat ihnen in seinem Buch „Archaeology and Language" das Kapitel „Indo-European Mythologies" gewidmet, wo er sich schließlich negativ dazu äußert, aber hauptsächlich seiner Auffassung wegen, denn sein Buch selbst vertritt die Theorie der Herkunft*'der Indoeuropäer aus Anatolien und diese Theorie ist aus vielen Gründen, er gibt selbst einige an, absurd. Doch sein Buch ist sehr brauchbar, weil es viel nützliches Material enthält.
Weiß, blond und blauäugig können die nordischen Menschen nur bei sehr langem, erheblichen Mangel an Sonnenschein geworden sein, wie es das Hausschwein lehrt, und der ist in Anatolien kaum denkbar, sondern nur dort, wo sehr starke Dauerbewölkung bei geringem Dauerfrost für viel Schnee und Vergletscherung und Sonnenmangel sorgte, im Norden, in der Nähe des Eises. Der Farbstoffmangel der nordischen Menschen war nötig, um bei fehlender Sonne genug Vitamin D zum Leben zu bilden. „Indoeuropäer" sind noch viel, viel älter als Wissenschaftler heute denken. Daß sie die Erfinder des Ackerbaus und der Viehzucht sind, wie Renfrew meint, ist nicht von der Hand zu weisen. Man denke nur an Jerichos Steinbauten. Für Steinbauten und andere Ingenieurleistungen waren die Kelten Spezialisten. Weil nach dem dtv-Sprachatlas der Flußname „Jordan" den keltischen Flußnamen DAN enthält, der auch in Danube (Donau), Rhodanus (Rhone), Eridanus (Eider), Don (in Frankreich, Gotland, Indien, England, Rußland), Dane (England), Danu (persisch = Fluß), Don (Ossetisch = Fluß), Dnepr (Danapris), Dnjestr (Danastrus), Donthami (Burma), Dunbeath-Water und Duneaton-Water (Schottland), Dunajec (Polen, Tschechei), Düna (Lettland), Donne (Reinhardswald), Daun, Dune, Dene, Donabrium und Donicum (ligurisch in Südfrankreich), Donusa (Insel östl. von Naxos), Dahn (Pfalz, Würtemberg, England, Indien) u.s.w. u.s.f., vorhanden ist, wäre solch uralter Sitz von Kelten in Palästina schon durch die zahlreichen Dolmen dort am Jordan ausgewiesen.. Aus den aufgezählten Flußnamen ergibt sich die weite Verbreitung sehr froher „Kelten", die auch Barry Fell ganz klar als Kelten sieht. Damit ist die Feststellung Stuart Piggots in „Scotland before History", S.57, sofort verständlich: „Die keltischen Sprachen behalten die Merkmale bei, die sie den hethitischen Dialekten verwandt machen." Auch die Indo-Iranier haben ihre Sprache sicher von den noch viel früheren Kelten. Wifhrend die im Norden gebliebenen „Germanen" ein homogenes Volk waren, sind die Kelten des Stidens, Westens und Ostens oft als nordrassige Führerschicht andersrassiger Völker zu begreifen. Daher wurden durch sie die hohen Kulturen entwickelt, weil von ihnen Hilfskräfte angeleitet werden konnten, wie es Juan Maler in seinem Buch „Frieden, Krieg und `Frieden— auf S.176 noch aus dem letzten Weltkriege 1944 aus Jugoslawien berichtet: „In jedem noch so kleinen Ort sitzt ein Mann von mir (ein einziger!) als Ortskommissar. Und ich erlebe das lustige Spiel, daß sie sehr bald schon die Partei ihrer Schützlinge ergreifen, wenn es `zwischenstaatliche' Probleme gibt. Wenn ich meinen Mann in Slivovo höre, so spricht er mir schlecht über die Banditen in Istvor und vice versa. Sie entpuppen sich langsam, alle diese einfachen Gefreiten und Unteroffiziere, als wirkliche kleine Vizekönige. Daß sie es dabei nicht schlecht haben, sehe ich an den vollen Schüsseln, die man ihnen bereitet. Sie übertrumpfen sich mit Plänen und Vorhaben, wie die Produktion erhöht, das Wildwasser gebändigt, Wälder gerodet, Brücken gebaut werden können. Es erinnert mich diese positive Aktivität in meinem späteren Leben an so manchen deutschen Kolonisten im südamerikanischen Urwald. Dieses Verhalten sticht überall deutlich ab von dem anderer Völker." - Noch bis heute sind Deutsche als Könige und Landeschefs begehrt und beliebt oder in bester Erinnerung. Sie waren immer die Kultur bringenden schöpferischen Führer der Völker.


Dieses Verhalten von Germanen und Kelten, auch deren gleiche Götter und gleiche Mythen, dazu gleiches Aussehen und gleiche Eigenart, wie es die Griechen und Römer berichten, dann die lebenslange Arbeit Jürgen Spanuths über das in der Nordsee versunkene Bernsteinland Atlantis und nicht zuletzt die nachfolgend aufgezählten Tatsachen, führen dazu,
die gemeinsame Heimat von Kelten und Germanen in der einst trockenen Nordsee zu suchen:

Ein neuer Fund von zwei jungsteinzeitlichen Großsteingräbern in Heveskes Kloster bei Delfzijl am Dollart liegt mehrere Meter unter der heutigen Marschoberfläche auf dem Geestuntergrund (lt. Behre, Wilhelmshaven: 2500 v.d.Zw., Trichterbecherzeit, 2,80 m unter NN; auch Behre, Meeresspiegelbewegungen und Siedlungsgeschichte in den Nordseemarschen).

Beim Hafenbau in Husum fand man tief unter dein Niveau des jetzigen Meeres die Reste eines untermeerischen Waldes mit einem Grabhügel, der Feuersteingeräte enthielt, also aus der Steinzeit. Der Mensch ist Zeuge jener Senkung gewesen. An der Westküste Schleswig-Holsteins werden unterseeische Wälder und Torfmoore teils unter dem Marschboden der Küste, teils auch in dem Wattenmeere zwischen den friesischen Inseln und der Küste gefunden. Bei Friedrichstadt, bei Föhr, Sylt, Fanö sind versunkene Wälder bekannt. Bei Romö wurzelten die Fichten noch auf dem Meeresboden. Das Gebiet der Senkung war ein ausgedehntes. An der Ostküste Englands - auch an der West- und Südwestseite - und Schottlands, in Nordfrankreich, in Holland, an der hannöverschen Küste hat man versunkene Moore und Wälder gefunden. (Nach E. Tittel, Die natürlichen Veränderungen Helgolands).

Auf Sylt bei Archsum, Morsum und Keitum liegen Steingräber im Watt (Kersten/ La Baume, Vorgeschichte der nordfriesischen Inseln).

Im Holbaekfjord-Bramsnaesvig, Zipfeln des Isefjord auf Seeland, ist nach der Seekarte das Steingrab "Dronningedisse" sechzig Zentimeter unter der Oberfläche des Wassers zu peilen.

 

Am Rande von Dartmoor, Devon, in England, wurde vor einiger Zeit das zweite "Stonehenge" entdeckt, das etwa 1000 Jahre älter sein soll - 3000 Jahre vor der Zeitenwende - und nur wegen des stark zurückgegangenen Wasserstandes eines kleinen Gewässers bei außergewöhnlicher Dürre gefunden werden konnte.

Der geologisch untersuchte Untergrund weit draußen - 18 Seemeilen nördlich von Helgoland wurde gemessen - vor Jütland und vor der Nordseeküste von Schleswig-Holstein stellt sich bei neueren Messungen immer mehr als eine von der See zerstörte alte Moränenlandschaft heraus, die - ähnlich wie die Kliffkante in Sylt abbricht - endgültig untergegangen ist. (Siehe: "Steingründe" in der deutschen Fischereikarte!)

Der ausgefahrene „Weg nach Helgoland", der auf Amrum sichtbar ist, wenn er nicht von einer Düne zugeweht ist (Kersten/La Baume, Vorgeschichte der nordfriesischen Inseln.).

B. Die vom Fischer Wohld aus St.Peter-Ording auf der Sandbank „Hitze" aufgesammelten, nach Winterstürmen 1960 dort angespülten Bernsteinperlen aus vorgeschichtlichen Gräbern, die Horst Buchholz in seinem Büchlein „Bernstein - das Gold des Nordens" auf S.5 anführt.

Ein im Fernsehen 1994 gebrachter Film über Atlantis; der einen verlorenen Jürgen Spanuth auf Helgoland zeigte und gleich hinterher ungewollt den Beweis, daß der Recht hat: Den gab einer der beiden gezeigten Steinkreise auf der Insel „Er Lannic" bei Vannes in der Bretagne - wo die keltischen Veneter lebten - der bei Flut zu Dreivierteln im Wasser liegt. Hülle sagt in „Steinmale der Bretagne": Man hat berechnet, daß der Wasserspiegel seit Errichtung dieses Steinkreises um 7 m gestiegen sein muß (S.67). Eine Steinallee bei St.Pierre-Quiberon in der Bretagne verläuft auch ins Wasser hinein, man kann bei Ebbe deutlich eine Anzahl von Menhiren im Wasser erkennen, die einst offensichtlich die Steinreihe auf Land fortsetzten (S.66).

In der Nähe von Helgoland fand das deutsche Forschungsschiff „Meta" in 30 m Wassertiefe in einer Schlickbank zwei Hünengräber, Wohnbaureste, Grabbeigaben, Handwerkszeug und andere Gebrauchsgegenstände aus dem dritten und zweiten Jahrtausend vor der Zeitenwende. Das meldete am 15. September 1951 das „Hamburger Echo". Weil die Großsteingräberleute ganz gewiß nicht ins Wasser gebaut haben, hat also der Wasserspiegel damals sehr erheblich niedriger gelegen, als das heute allgemein angenommen wird. Behre, Wilhelmshaven, gibt für ca. 4000 vor der Zeitenwende 5-6m unter NN an, für 3200 bis 2500 ca. 3m unter NN und für 1600 bis 800 ca. 1,5-2m unter NN. Diese Werte sind nach der Entdeckung der Großsteingräber am Dollart bei weitem zu niedrig, weil man ja zu Recht unterstellen muß, daß die Gräber nicht unmittelbar an der Küste, sondern auf höherem, absolut trockenen Land gebaut wurden. Dagegen meint das Geologisch-Paläontologische Institut der Universität Hamburg in seiner Schrift „Helgoland, Portrait einer Felseninsel" auf S.30: „Die Entwicklungsgeschichte zur heutigen Insel Helgoland begann erst in der Nacheiszeit vor ca. 10 000 Jahren. Als sich die Gletscher der Saale-Vereisung, die von England bis Skandinavien reichten, zurückzogen, lag die südliche Nordsee trocken und die Elbe floß westlich um Helgoland herum in die damalige Nordsee. Das Gebiet um Helgoland herum bestand aus zwei Tafelbergen, einem westlichen aus Buntsandstein, dem eine Kreidestufe vorgelagert war, und einem östlichen Tafelberg aus Gesteinen des Muschelkalks sowie der unteren und oberen Kreide. Im Bereich der westlichen Röt-Tone erstreckte sich zwischen diesen Bergen, die wohl eine Höhe von ca. 100 m hatten, ein tiefes Tal mit einem See, der langsam verlandete. Ablagerungsreste dieses Sees finden wir heute noch im sogenannten Süßwassertöck und Torf. Nach weiterem Abschmelzen und Rückzug der Eismassen stieg der Meeresspiegel allmählich weiter an und die Nordsee rückte nach Süden vor. Wie sich aus den verschiedenen untermeerischen Brandungsterrassen nachweisen läßt, erfolgte der Anstieg in mehreren Schüben. Etwa 20 m unter dem heutigen Meeresspiegel liegt die tiefste Terrasse, dann folgt eisi Anstieg bis zur 10-m- Terrasse und schließlich bis zur heutigen Brandungsplatte.•Die Tiefenlinien der Nordsee können gut als Anhalt dafür gelten, welche Gebiete zuerst überflutet wurden. Die 15-m-Linie (15 munter NN) verband Helgoland noch vor 4500 Jahren mit der holsteinischen Küste (Abbildung 50 a). Die Loslösung vom Festland vor ca. 4000 Jahren erfolgte etwa mit der 13-m-Tiefenlinie. Auch dieses Gebiet war noch bedeutend größer als die heutige Insel (Abbildung 50 b). Die 12-m-Tiefenlinie wurde dann vor ca. 3500 Jahren erreicht (Abbildung 50 c)."


Diese Werte sind vernünftiger für die Nordsee als die von Behre, weil sie die deutlichen Brandungs-Terrassen westlich vor Helgoland berücksichtigen. Der Wasserstand an der Insel hat sich also zweimal in ziemlich kurzer Zeit um Beträge von etwa 10 m erhöht, beziehungsweise der Meeresboden hat sich um diese 10 m gesenkt. Major Brohm sagt in „Helgoland", daß die untere Steinterrasse aus Kreide 16 bis 20 m unter Niedrigwasser liegt, die mittlere liegt etwa 10 m, die obere etwa 1 m darunter. In der 1966 erstellten archäologischen Karte von Helgoland sind neben mehreren steinzeitlichen Beilen auch 11 tutaj dallej Grabhügel mit Steinkistengräbern der älteren Bronzezeit (Periode I-II) verzeichnet, wie sie auch in Nordjütland üblich sind. Ein Grabhügel (Nr.3), der 1845 geöffnet wurde, enthielt zwei goldene Spiraldrahtscheiben, die auch aus Mykene   bekannt sind. Damit ist der Beweis der stein- und bronzezeitlichen Anwesenheit von Menschen und deren Verbindung mit Mykene erbracht. Durch die 1988 von J.R.Beuker in „Die Kunde" veröffentlichte Verbreitung des unverwechselbaren, also einmaligen flau-burgunderroten Helgoländer Feuersteines von der Düne als Werkzeuge in den Niederlanden und in Deutschland bis Salzderhelden - in einem Hortfund bei Heerstedt ist ein Stein-Dolch vertreten - und durch einen Plankenfund in den Niederlanden zeigt sich, daß mit Werkzeugen und Rohlingen Handel getrieben wurde, was auf geringe Schwierigkeiten für das Erreichen der Flintknollen und damit auf ein landfestes Helgoland zur jüngeren Stein- und zur Bronzezeit schließen läßt.
Dazu passen die Feststellungen von Werner Haarnagel in der Schrift: Das Alluvium an der deutschen Nordseeküste, der den Untergang des Nordseelandes, das ein weites (ieestland war, wie man an den zahlreichen „unreinen" Steingrtlnden in der Nordsee noch erkennen kann, sehr viel später als bisher ansetzt. I1aarnaget sagt (S,48), daß an der Küste von Essex in der Nähe der Städte Harwich-Dovencourt, Walton und Clacton im Wattgebiet seit vielen Jahren durch Meeresabrasion Kulturschichten freigelegt werden, die einen ganz anderen Verlauf der Transgression erkennen lassen, als er bisher dargestellt wurde.
Diese Kulturschichten liegen über einem stark verwitterten Klei, der nach unten in einen grauen Klei mit Meeresmuscheeln übergeht. Sie sind häufig von einer tonigen Schilftorfschicht von 2,5 bis 30 cm Mächtigkeit oder auch unmittelbar von marinem grauen Klei mit Scrobicularia, der eine Stärke von rund 3 m besitzt, überlagert. Die Befunde dieser Kulturschichten lassen erkennen, daß es sich um ein ausgedehntes, über einen langen Zeitraum bewohntes Siedlungsgebiet gehandelt hat, das sich kilometerweit an der Küste entlang erstreckte und sich früher auch über die heutige. Tiedenniedrigwasserlinie hinausschob. Es wurden in den Siedlungsschichten Steinwerkzeuge aus dem Mesolithikum, Steinwerkzeuge und Gefäße aus dem Neolithikum und der frühen Bronzezeit gefunden. Die Siedlungsplätze der verschiedenen Zeitperioden lagen häufig voneinander getrennt; aber fast ebensooft war ein Gebiet von der mittleren Steinzeit an bis zur frühen Bronzezeit, die in England als Beaker-Periode bezeichnet wird, und den Zeitraum von 2000 bis 1700 vor der Zeitenwende umfaßt, besiedelt. Dann bricht die Besiedlung des Gebietes plötzlich ab. Das vordringende Meer hatte das Bewohnen des alten Siedlungsgebietes unmöglich gemacht.
Für die Doggerbank beweist Haarnagel in diesem Zusammenhang, daß auf Grund urgeschichtlicher Befunde festgestellt wurde, daß der endgültige Untergang und die Zerstörung der Doggerbank durch Brandung, die Ausweitung des englischen Kanals bis zu seiner heutigen Breite und die Herausbildung der heutigen Gezeitenwelle vermutlich erst spät, zu Beginn der subatlantischen Transgression eingeleitet wurden. Da die Doggerbank heute bis 13 munter der Meeresoberfläche ansteigt, kann sie also erst vor 4000 Jahren endgültig verschwunden sein, also etwa 2000 v.d.Zw. und gleichzeitig mit der Loslösung Helgolands vom Festland. Wahrscheinlich ist sie aber später untergegangen, weil die See sicherlich einige Höhe von ihr abgeräumt hat. Das muß man auch bei den Zeichnungen der Abbildung 50, aus Pratje, Das veränderte Helgoland, berücksichtigen. Am Südwestflach der Doggerbank steht noch heute bei Sturm starke Brandung.


Ernst Tittel führt a.a.O. auf S.127 Helgolander Töck an, der braunkohleähnlich ist und aus dem ehemaligen Süßwassersee, der der heutige Nordhafen einmal war, stammt. Er schildert ein Waldmoor mit hohen Bäumen von denen Blattabdrücke von Hainbuchen, Ahorn, Eichen, und Früchte wie Eicheln, Kätzchen von Erlen, Bruchstücke von Walnußschalen, der Same von Koniferen, sowie Farnkraut und drei Arten Moose im Torf gefunden wurden. Sogar ein Stechpalmenblatt gibt es daraus. Das paßt wunder- bar in die Jungsteinzeit und den Anfang der Bronzezeit bis zum Brandhorizont der Moore. Auch die im Töck gefundenen zahlreichen Süßwassermollusken liefern den Beweis, daß der rote Felsen auf einem Land lag, das eine solche Ausdehnung besaß, daß eine Süßwasserfauna und Landflora auf ihr existieren konnte. Zwischen dem heutigen Buntsandsteinfelsen und dem ehemals gleich felsen erstreckte sich das tiefe Tal mit dem See, der langsam verlandete, mit Bäumen und Unterholz bewuchs und vermoorte. Am Nordhorn des Buntsandsteinfelsens zwischen mittlerem und oberem Buntsandstein lag die „Kupferklippe", die metallisches Kupfer enthielt und in der Stein-Kupferzeit nach W.Lorenzen das erste Kupfer des Nordens lieferte. Die zahllosen abgerollten Steine nordischen Charakters, die sich auf dem Strand der Düne heute finden, wie auch die erratischen Blöcke auf dem roten Felsen, auf dem Unterland, auf den Dünenriffen und im Südhafen, lassen eindeutig auf die Wirkung der Eiszeit schließen, so daß dort, wo jetzt die Düne liegt, eine an den Kalkfelsen anschließende größere Geestinsel allmählich zerstört wurde, die so ausgesehen hat, wie das rote Kliff auf Sylt mit seiner Höhe von 25 m. Die Helgoländer Eiszeitbildungen, von denen heute nur noch Reste vorhanden sind, ergeben keinerlei Unterschiede zu denen, die sich in mehr ursprünglicher Beschaffenheit in Schleswig-Holstein und im nordwestlichen Deutschland finden. Auch das jütische Riff, das sehr weit nach Westen geht, hat am Nordabfall Steingrund. Es sind auch dort Bäume herausgezogen worden. Steingründe gibt es nach der Fischereikarte auch vor der ostfriesischen Küste.
Die noch erhaltenen jüngsten Bildungen auf Helgoland, sowohl die umgewandelte glaziale Grundmoräne als auch die Schichten, die Fossilien enthalten, sind alle Land- oder Süßwasserbildungen. Hieraus erkennt man, daß Helgoland und die angrenzenden Teile des jetzigen Nordseebodens während der Eiszeit und lange Zeit danach Festland gewesen sind. Der Südstrand-Rücken war später die übrig gebliebene Festland-Verbindung Helgolands nach Eiderstedt, wie E. Wasmund es 1937 feststellt. Dort wurde der Nordsee-Bernstein gefunden, den es auf Helgoland nicht gibt, besonders nachdem diese Landverbindung auch noch unterbrochen war und Inseln zurückblieben, so daß die See den Grund aufarbeiten konnte (Abbildung 50 b und c). Dort, nicht allzu weit von der heutigen Düne Helgolands, hat sich das alte Bernsteinland, die Insel Abalus, befunden, aus dem bis in jüngste Zeit noch Sande und Kohle, Bernstein und Buntsandstein bei Sturm ausgewaschen werden. Das war die Insel „Südstrand", der Rest des Südstrandrückens, der 2500 vor der Zeitwende noch trocken lag.


Der südliche Teil der Nordsee ist also ein geologisch sehr junges Meer, wie auch die schlickgefüllte Flußrinne der Elbe in ihr zeigt, die nach der Einmündung der Weser als Schlickrinne südlich und westlich um Helgoland herumgeht und dann weiter nach Nordwesten läuft (Helgolandgrund). Sie verläuft anschließend südöstlich und östlich an die Doggerbank angelehnt in die frühe Nordsee. Der rechts und links von der Schlickrinne vorhandene Nordseesand ist gleichmäßig einheitliches Ausschwemmungsprodukt diluvialer Moränen, deren Tone ausgewaschen und als Marsch und Watten abgelagert worden sind. Die „Steingründe" deuten auf Morä'en, ehemaliges Geestland. Dieses damals weithin trockene Nordsee-Land wär die sagenhafte Landschaft Atlantis, eine von Wasserläufen mit breiten Marschrändern durchzogene diluviale Geestlandschaft mit großen Binnenseen, die verlandeten und zu Waldmooren wurden, wie es auch der Torf der Doggerbank beweist (Abbildung 51 a und b), in der die Kelten schon in der Eiszeit lebten.
Alle nordischen Menschen muß man früh als Kelten sehen. Die kleinen Universal- wörterbücher von Langenscheidt für Norwegisch, für Dänisch und für Schwedisch enthalten heute noch für das Feuer, den Scheiterhaufen - das alte Balsfeuer, das wir auch noch im Osterfeuer oder zur Sonnenwende kennen, ohne von seinem Namen zu wissen - den Namen „bäl”". Der Keltengott Bel (Bal) war also immer im äußersten Norden zuhause. Auch in Island steht „bäl" für Feuer, und in Schottland ist noch altenglisch „bale" - aus dem Angelsächsischen „bael" - für „bale-fire", das Balfeuer, bekannt. Die ersten nordischen Menschen, die schon während der Steinzeit in die Fremde gezogen sind, haben dort nur keltischen Steinbau und keltische Schrift- und Sprachdenkmä1er hinterlassen und den Namen ihres Sonnengottes Bel (Bal, Baal) verbreitet. Die Unterscheidung zwischen Kelten und Germanen beginnt nämlich erst in der Zeit der Römer und wurde von den Römern erfunden. Nachdem die Römer die Kelten Galliens besiegt hatten, fürchteten sie sie zwar noch, obgleich diese Kelten doch schnell erheblich zivilisiert und mit Südländern vermischt, also Kelten im späteren Sinne der Welschen,  wie sie die Germanen nannten, waren. Aber als die Römer dann die kraftvollen nordländischen Völker von weit jenseits des Rheines kennen lernten, haben sie diese Völker „die echten Kelten" genannt und sich sehr vor ihnen gefürchtet. Mit lateinisch „gerrnanus" werden Brüder und Schwestern von denselben Eltern als leibliche oder echte Geschwister bezeichnet. Aus „germani Celtarum" sind, abgekürzt, die „Germanen" geworden, „die leiblichen Brüder der Kelten, die echten Kelten", die bei den Griechen Hyperboreer hießen weil sie ganz im Norden wohnten. Nach der ersten  Lautverschiebung bei den Germanen tragen sie ihren eigenen, auf den Sprachunterschied zu den Kelten weisenden Namen zu Recht.

Weil es früh nur Kelten gab, ist damit auch das Märchen von den „Indogernmanen" oder „lndoeuropälern" restlos aus der Geschichte verschwunden. Sie sind ein Kunstprodukt, das nie eine Heimat fand, obgleich man sich bis heute über diese Heimat sinnlos gewaltig streitet.

 

Renfrews neue Version der Indogermanenheimat war „Anatolien"; das kann man getrost vergessen. Aber gut ist, daß er ausgesagt hat, daß die Nordvölker schon seit undenklichen Zeiten auch Volksteile bis weit nach Asien hinein hatten. Die ganz frühen Kelten sind schon in alle Welt gewandert, nach Afrika und auch nach Indien. Diese Ausbreitung geschah sehr viel früher als man bisher annahm. Franz Bopp fand die Sprachverwandtschaft zwischen Indern und Germanen. Andere haben später ein „indogermanisches Volk" daraus gemacht. Julius Pokomys Wörterbuchinhalt mit dem „größten gemeinsamen Faktor" aus allen „indogermanischen Sprachen" stammt jedoch aus dem alten Nordseeland von dem aus sich diese von Julius Pokomy rekonstruierte nordische Ursprache tatsächlich verbreitete. Überall, wo „indogermanisch" steht, muß es durch „nordisch" oder „nordische Ursprache" ersetzt werden. In der von Wasserläufen durchzogenen Marsch an den großen Flüssen und der Küste dieses Geestlandes in der Nordsee, bewegt man sich entweder zu Schiff fort oder mit dem Kluvstock, um über die Gräben und kleinen Wasserläufe zu kommen. „Kluvstock" heißt der Springstock mit der „Klaue", dem gespaltenen Ende, oder der diesem gleichen späteren eisernen Gabelzwinge, wie sie die Philister als Lanzenfuß führten. - Solche Gabel-Lanzenfüße sind in Abbildungen bei Trude Dothan in „The Philistines", zu besichtigen. Deshalb darf man raten, woher diese Philister mit ihrer germanischen Bewaffnung, Speer, Schwert und Rundschild, wohl kamen. - In der Marsch des Nordseelandes lebten die frühen nordischen Marschbauern. Von dort sind diese wagemutigen, starken, naturliebenden, arbeitsamen, nordischen Menschen, die Erfinder des Beiles, die aus der Eiszeit gewohnt waren, ihre Probleme zu lösen, oder unterzugehen, dann auch mit dem Schiff in die Welt gezogen. Dort wo große Flüsse münden und Marschland war, sind sie an Land gegangen und haben sich angesiedelt und sind alsbald die gerechten Herrscher der Eingeborenen gewesen und haben mit ihrer Phantasie und Begabung und deren Arbeitskraft hohe Kulturen geschaffen. Oft haben sie sich der Sprache der Eingeborenen angepaßt. Immer sind sie untergegangen, haben aber stets unglaublich viel von ihrer Kultur hinterlassen.
Der Engländer Laurence Austin Waddell hat das 1929 in „The Makers of Civilisation in Race and History" (Die Erschaffer der Zivilisation) und seinen weiteren Büchern (z.B. „Egyptian Civilisation its Sumerian Origin and Real Chronologie", „Arian Origin of the Alphabet", „Indo-Sumerian Seals Deciffered") schon ganz richtig gesehen: Sumer, eine Flußmarsch an Euphrat und Tigris war das Reich nordischer Könige, wie auch Ägypten, die Flußmarsch am Nil, deren frühe Könige von den numerischen abstammen und deren erster, der frühe „Menes" sogar in Irland begraben liegt, weil er das „Ende der Welt" sehen wollte und dort an einem Insektenstich starb. In Ägypten hat er ein „Kenotaph", ein Leergrab. Waddel hat Recht, die Sumerer und Ägypter hatten arische Herrscher aus dem Norden - die Mumie des 1,80 m großen Ramses II. hat langes welliges rotes Haar das in seiner Jugend kastanienbraun gewesen sein soll; ein ägyptisches Wandbild einer Tochter des Pharao Cheops, der Königin Heteb-l-leres II., zeigt, daß sie blond war. Die nordischen Herrscher werden auch durch den nordischen Stuhl bewiesen, den Klappstuhl, der aus Eschenholz und einem Ledersitz bestand. Klappstühle oder Reste davon fanden sich bisher in 17 Fundstellen: 1 in Schweden, 6 in Dänemark, 6 in Schleswig-Holstein, 3 in Mecklenburg und 1 in Niedersachsen. Auf dem gesamten europäischen Festlande gibt es keine derartigen Klappstühle aus dem 2.Jahrtausend v.d.Zw. außer im nordischen Gebiete. Die ältesten Stühle mit Kreuzbeinen sind auf Siegelzylindern abgebildet, die zu Ur in Mesopotamien aus der Zeit von 2600-2400 v.d.Zw. gefunden wurden. Auch aus der spätminoischen Kultur um 1400 v.d.Zw. sind sie auf Fresken und Siegeln abgebildet. Dagegen besitzen wir aus dem alten Ägypten zahlreiche und gut erhaltene Klappstühle aus Holz. Schon aus dem „alten Reich", also aus der Zeit vor 2500 v.d.Zw., sind sie belegt, sie werden aber allgemein im „neuen Reich" von 1500 v.d.Zw. an. Diese ägyptischen Klappstühle zeigen eine große Übereinstimmung mit den nordischen Stühlen. So hat es K. H. Jacob-Friesen für die Bronzezeit in seiner „Einführung in Niedersachsens Urgeschichte" auf S.200 geschildert. Französisch „fauteuil" ist der „Faltstuhl" der Merowingerherrscher. Noch der frühe deutsche Kaiser hatte seinen Klappstuhl und der Bischof saß bei der Kirchweih vor der Kirche auf so einem Klappstuhl. Die Hauptfunktion dieses Stuhles war zeremonieller Natur, nur Menschen von besonderer Bedeutung hatten so einen Klappstuhl zum Sitzen.

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Tafel des Sonnengottes Schamasch von Sippar (um 860 v. Chr.) Teil einer Kalksteintafel.

Das Relief zeigt den babylonischen König Nabu-apla-iddina (um 888-855 v. Chr.), der

von einem Priester und einer Göttin vor den Sonnengott geführt wird, der in einem

Schrein sitzt. Vor ihm befindet sich die von zwei Figuren an Seilen gehaltene

Sonnenscheibe. Über dem Sonnengott  sind die Symbole der Götter Sin, Schamasch

und Ischtar (Mondsichel, Sonnenscheibe, achteckiger Stern) eingraviert.

 

Beachten Sie den Ring und Stab als Zeichen seiner Authorität  in seiner Rechten Hand, wie sie der Papst auch heute noch trägt.

 

t.v.r.

 

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Die frühe Induskultur gehört auch zu den von Waddell bearbeiteten Gebieten, deren Flußmarschbesiedlung von 3000 bis 1800 vor der Zeitenwende auch Renfrew jetzt „indogermanische" Grundlage nicht mehr grundsätzlich abspricht. Daß überall „indo- germanisch, indoeuropäisch" anstelle des richtigen „nordisch" steht, muß man erst lernen. Es ist eben vieles ganz anders, als man gewöhnlich glaubt, ohne sich ernsthaft breitbandig zu kümmern, um stabiles Wissen zu erlangen.
Sogar ein heliozentrisches Weltbild haben die frühen Leute von Sumer gehabt. Dieses Weltbild mit der göttlichen Sonne, um die sich alles dreht, hat Werner Papke im Gil amesch-E os wiedergefunden und in seinem Buch Die Sterne von Babylon", veröffentlicht. Das entspricht dem Irminsulbild mit der Sonne zwischen den zwei Ästen auf dem Weltnagel, wie es auch das berühmte chaldäische Relief des Sonnengottes Schamasch aus Babylon von um 2100 v.d.Zw. zeigt. Nicht der Polarstern, sondern die Sonne stand auf dem Weltnagel einer heliozentrischen Welt!
Alle diese Zivilisationen sind von nur wenigen „Sonnensöhnen" des Nordens begründet worden. Überall dort sind Anklänge an Sonnenverehrung und die nordische „Welt- säule" faßbar.
Daß diese Weltsäule tatsächlich aus dem Norden stammt, hat vor einigen Jahren Hermnann Zschweigert mit seiner Arbeit „Sillende - Säulenland im Norden" endgültig geklärt. Kurz beschrieben hört es sich so an:
Ein alter Reisebericht eines norwegischen Seefahrers vom Ende des neunten Jahrhunderts sagt mehrfach aus, daß das Wohngebiet der Angeln, südlich an Jütland anschließend, den alten Namen „Sillende" trug. In den „fränkischen Reichsannalen" ist noch früher, nämlich fü Mai 815, das ,jenseits der I;ider gelegene nordmannische 

„Silendi" erwähnt. Vor diesem Land liegt die Insel, die heute den Namen Sylt trägt.  Die alten Namen von Sylt lauten bis 1226 „Siland", dann 1231 „Syld", später „Sild" un schließlich „Sylt". Das amerikanische Bedeutungswörterbuch „Heridage Dictionare of theEnglish Language”

mit den indogermanischen Sprachwurzeln im Anhang bringt unter dem Stichwort „sill" mit der indogermanischen Wurzel „swel-" die Lösung. Im Anhang wird „swel" als „post" erklärt. Der „post" aber ist ein aufrecht stehender „Pfahl", der als Zeichen oder Stütze dient. Daraus ist zu schließen, daß „sill" früher diese Bedeutung hatte, denn das Angelsächsische und Altenglische kannte „syl" für Säule. Bei den Helgoländern heißt die Säule heute noch „sil" mit der Bedeutung „Pfahl". Damit sind die „Sillende" die „Säulenlande", deren Namen die Insel „Sylt" bis heute bewahrt. Die Nordmeervölker, die als Seevölker um 1200 v.d.Zw. im Mittelmeer auftauchten, werden im Alten Testament „Säulenvölker" (Kaphtoriter) genannt und ägyptische Texte von Medinet Habu sagen: „Sie kommen von den Säulen des Himmels".
Aber auch bei Petersborough in Kanada ist 12 Fuß südlich der Hauptsonnengott-Figur auf der Felsplatte Woden-Lithis eine wahrhaftige Irminsul (Abbitdung 1) zu sehen. Die älteste, die wir heute kennen. Barry Fells Teutonen waren also damals die geraden Vorfahren der Angeln und Sachsen - die nach ihren herrlichen flintsteinernen Fischschwanzdolchen heißen, denn „sax" meint den Steindolch -. So wie die nordischen, in den Himmel schauenden Teutonen verehrten auch die mehr praktischen, auf ihre Hände sehenden Kelten in der Bronzezeit den Sonnengott. Die Teutonen nannten ihn „Sol" oder „Sunu", die Kelten „Bel" oder „Grian". Auch die Seevölker waren Sonnensöhne, ihre Strahlenkronen - von Barry Fell nicht erkannt - und Hörnerhelme, die die Irminsul darstellen, auf den Reliefs Ramses III. in Karnak in Ägypten verraten es. Sowohl die Krone als auch das Horn, haben gleiche Symbolkraft, was die lateinische Sprache besser verrät: „corona" ist die Krone und „cornu" ist das Horn, beides hat die Wurzel c-r-n. Im Deutschen ist das im „Korn" noch vorhandene „k" des Horns zu geworden. Es gibt übrigens neben dem ägyptischen Karnak noch ein zweites Carnac in der Bretagne, wo die frühen Kelten die Steingräber und Menhire hinterlassen haben und noch ein drittes Carnac in Wales, wo die Kelten schon immer zuhause waren. Von dort sind sie ins Mittelmeer gezogen. Man kann sie an ihren Megalithen verfolgen. Sie haben die uralten Steingräber gebaut, die sich von England und der Bretagne über Spanien, Nordafrika, Malta nach Palästina — am Jordan! - und in die arabische Wüste hinein erstrecken und ihre Seewege anzeigen. Auch in Amerika haben sie viele Steingräber hinterlassen. Wadler sagt im Buch „Germanische Urzeit" auf S.197: Die keltischen Völker scheinen den Steinkultus vorzugsweise entfaltet zu haben und ihre Sprachen zeigen noch verschiedene Namen für Steinaltäre, so irisch „carn" oder „carnail", deutsch Steinhaufen, auf welchem das „Balteine" entzündet wurde. Baal-Tein-e waren Baalfeuer, die der keltische Priester am I.Mai entzündete - auch im Orient! -. Auf 5.282 erklärt Wadler: „Karnak" in Ägypten bedeutet Anhöhe, Heiligtum; „Carnac" in Wales und in der Bretagne bedeutet Hochaltar.
Die nordischen Kelten waren im Nordsee-Land zuhause. Damit ist die Besiedlung von England und Irland mit frühen Kelten verständlich und das arme Keltenvolk brauch( nicht mehr „aus dem Dunkel zu kommen". Die Germanen-Kelten oder 1lylaerboreer, unsere deutschen Vorfahren, saßen auf den „dilnischen" und Nordsee-Inseln und da rundherum bis nach Norwegen, denn in Woden-1.,ithis Sprache ist deutscher Akzent, sagt Barry Fell, und norddeutsch ist der „Thunor" (Donar) Woden-Lithis, so hieß er auch bei den Angelsachsen, ehe die Wikinger mit ihrem „Thor" nach England kamen. Woden-Lithi kam aus Ringerike bei Oslo, das es heute noch gibt (z Ringerika wywodzi sie rownież  Mesika – „Mieszko I“ ). Man darf eben früh noch keinen Unterschied zwischen „Germanen" und „Kelten" machen. Das merkt man daran, daß noch bei den „germanischen" Kimbern der König den keltischen Namen „Boiorix" trug. Südlich vom „Himmerland", der Kimbernheimat in Jütland, liegen die „Halligen", Inseln auf denen Salz (keltisch = Hal) noch im Mittelalter gewonnen wurde, was man noch heute im Watt nachweisen kann.
Die Lateiner saßen in dem Nordsee-Land, wie die Ambronen, deren Wohnsitz der Name „Amrum" (alt: Ambrum) heute noch verrät. Sie lebten nahe bei den Teutonen aus denen dann die Sachsen hervorgingen. Das später nach Italien gekommene Volk der Ambronen hieß dort „Ombern". Wie von der Schlacht bei Aquae Sextiae, 102 vor der Zeitenwende, berichtet wird, hatten beide, ombrische Ligurer auf der Römerseite und Ambronen auf der Teutonenseite den gleichen Schlachtruf: „Ambrones!" Ernst Schwarz sagt in seiner „Germanischen Stammeskunde", daß sich unter den Ligurern eine Schicht von Ambronen befunden hat und, daß die weite Verbreitung von „Ambr" in Ortsnamen des früher größeren ligurischen Gebietes vermutlich in alte Zeit zurückfiihrt. - Was eventuell die „Fal"isker im Nordsee-Land mit den West„fal"en zu tun haben, ist schwerer zu ermitteln. „Fal" ist eine Bezeichnung fair Sumpf, sagt Hans Bahlow in „Deutschlands geographische Namenwelt”. Auf jeden Fall lebten sie dort, ehe sie nach Italien zogen, in der Nähe der „Niederdeutschen", wo sie sprachlich hingehören, während die Kelten im Nordsee-Land mehr nach Britannien und Irland zu saßen, wo auch sie sprachlich hingehören. Was Hans Krahe in seinem Buch „Sprache und Vorzeit" als zusammengehörig bezeichnet hat, kommt so endlich ohne Krampf zusammen.
Warum die „Italiker" nach Italien gezogen sind, weiß Oskar Paret, der schwäbische Archäologe, in seinem Buch „Das neue Bild der Vorgeschichte". Zweimal, stellt er fest, sind aus klimatischen Gründen die Völker Europas und die rundherum wohnenden um ihr Leben durcheinander gelaufen. Das eine Mal war es um 2000 vor der Zeitenwende, das zweite Mal um 1200 vor der Zeitenwende. Beide Male war starke Trockenheit der Grund, was er zu Recht aus den gefundenen und von ihm untersuchten „Pfahlbauten" ableitet, die erwiesenermaßen nie welche gewesen sind, weil der Wasserstand der Seen wegen der Trockenheit stark abgenommen hatte und deshalb normale Siedlungen dicht am Wasser errichtet wurden, die, als das Wasser wiederkam, buchstäblich untergingen und deshalb sehr viele Funde von Gebrauchsgegenständen bis heute bewahrten. Diese „Pfahlbauten" haben zu beiden Trockenzeiten bestanden. In der ersten Trockenzeit wird in Griechenland die frühhelladische Kultur der Dimini-Bandkeramiker von der mittelhelladischen der Mykener abgelöst, wie auch alle anderen Bandkeramiker zugrunde gehen. Die Hethiter kommen nach Kleinasien und in Indien rücken die Arier ein. Warum nur haben die heutigen Wissenschaftler diese einwandfrei nachgewiesenen Trockenzeiten nicht zur Kenntnis genommen?


Paret hat einige Zwangsfluchtwege in seinem Buch aufgezeichnet und begründet (Abbildung 53). Die Lößgebiete, in denen vorher ursprünglich aus dem Kaukasus, dem Iran und den südrussischen Steppen stammende „indogermanische" Bandkeramiker en, die vor der Trockenheit an Flußläufe, Seen und ins Moor, oder an die Nord- und see, geflohen waren - Michelsberger, Rössener, etc. -, benutzte um 2000 vor der tenwende das schnurkeramische Streitaxtvolk. Es war, „im Besitz des Pferdes und Bronze", aus der nordpontischen Steppe gekommen und in die leeren Lößgebiete lohen; und wegen Hungers drängte es weiter nach Skandinavien und in alle HirnLsrichtungen. Darin hat man den Anfang der „Germanen" gesehen, obgleich diese -itaxtleute, genauso wie die Großsteingräberleute, Nordische waren und alle in eialtertümlichen, schon nach Niederdeutsch tendierenden „indogermanischen" Spraredeten. Barry Fells König Woden-Lithi beweist das.  Pferd mit Stehmähne ist jedoch im Norden zuhause und die Kaltblut-Züchtung aus ist von den stärker cromagniden, fälischen Menschen, die heute in Norddeutsch-1,
besonders in Westfalen, und teilweise in Dalarna (Schweden) leben, und die ;kten Verwandten der späteren blonden Berber in Nordafrika sind und auch auf . kanarischen Inseln saßen, einst mit nach Afrika genommen worden, wie R. Walther in seinem Buch „Das Bauerntum" nachweist.
Flußsteingräber hat man während dieser ersten Trockenzeit nicht mehr gebaut, weil n in die Niederungen, ans Wasser, gezogen ist und versucht hat, zu überleben. Auch Trichterbecher hat man nicht mehr hergestellt, sondern nur die zum Überleben igen sehr einfachen Gefäße. Es sagt schon das, was jetzt auch Renfrew vertritt: „Wir kommen mit dem ndogermanentum weit in die Mittel-, ja wohl in die Altsteinzeit zurück." Die älteste nde einer „indogermanischen" Sprache war die des mit dem Hethitischen verwandLuwischen aus dem südwestlichen Kleinasien, Sprachen von Völkern die dorthin Trend der Trockenheit um 2000 vor der Zeitenwende geflohen sein müssen, ja, als „Tocharer” sogar bis nach China gekommen sind. Alle diese Völkerbewegungen zwischen dem Kaspimeer und dem Pamir im Osten bis zum Rhein und zur Nordsee im Westen haben nichts mit „Indogermanisierung" zu tun, es sind vielmehr rein „innerindogermanische" Vorgänge innerhalb der großen eurasischen Urheimat der „Indogermanen" und in der Welt der Semiten herrscht die gleiche Unruhe, sagt Paret. Es wird immer deutlicher, welcher Unsinn dieser Name „Indogermanen" ist.
Henri Lhote schreibt in Knaurs „Versunkene Kulturen", auf S.22,: „In Nordafrika wechselt ab 2000 v.d.Zw. mediterane Vegetation in Steppenvegetation. Neue Menschen mit Streitwagen, Pferden, Wurflanzen und Rundschild erscheinen, die Hirten verschwinden. Die neuen Leute sind hellhäutig und kommen von Tripolis. Noch vor dem 5. Jahrhundert v.d.Zw. werden die Streitwagenfahrer zu Reitern. Sie werden „Libyer"   F. oder „Garamanten" von den Griechen und Römern genannt." Schon die Hirten waren ganz frühe Nordische.
Zu diesen „Indogermanen" gehören nach eindeutigen Beweisen Emmanuel Anatis in seinem Buch „Palestine before the Hebrews" auf S.395 auch die bisher so rätselhaften Hyksos in Ägypten und Palästina. Diese „Herrscher der Fremdländer", die „durch Gräber mit Pferd und Streitwagen, oder deren Modelle, oder deren Darstellungen, die durch die Zeichen auf ihren Siegeln, ihrem Schmuck und ihren Tongefäßen, wie das Sonnenrad, die Spirale, die wellenförmige und die verschlungene Spirale und andere Zeichen, die unter frühen indoeuropäischen Bevölkerungen Griechenlands vorherrschend waren und später Symbole der keltischen Bevölkerungen Europas wurden, ihre Abstammung verrieten," waren also „Indogermanen".
Die zweite Trockenzeit um 1200 vor der Zeitenwende, in der wieder „Pfahlbauten" im Voralpenland an den gleichen Seen bestehen, hat noch einmal die Völker durcheinander gewirbelt. Sie löst „die große Wanderung" aus. Zuerst kommen die nach Südosten ziehenden ersten Italiker, die Latiner und Falisker, aus dem Nordsee-Land, wo sie einst neben den später irischen Kelten lebten, über die Ostalpenpässe, dann die Osker und Umbrer, die einst im Nordsee-Land neben den späteren britannischen Kelten lebten, nach Mittelitalien - ein Teil der Osker flieht hinter die Weichsel, wo sie auf der Karte des Ptolemäus wieder auftauchen -, dann die Illyrer in die Poebene und auf den Balkan, von dort die Messapier nach Südostitalien. Es kommen. die Etrusker, die Japyger, die Elymer nach Italien. Endlich zieht ein Teil der Veneter in die Poebene, während deren anderer Teil in die Bretagne flieht und dort zu den seefahrenden Kelten gezählt wird. Ein dritter Teil bleibt an der Ostsee im Oder-Weichselgebiet. Damit sind wir mitten im sogenannten „Keltenproblem". Sie haben damals schon südlich der Germanen in Deutschland gesessen, die Kelten. Wenige Flußnamen, wie Glane und Wörpe, deuten auf ihre Anwesenheit in Norddeutschland, mehr noch ihre Großsteingräber, die sich von den nördlicheren teutonischen deutlich unterscheiden, am

auffäligsten jedoch ein offensichtlich keltischer anthropomorpher Menhir aus der zweiten Hąlfte der 3. Jahrteusend vor der zeitenwende, der i einem schnurkeramischen Grab in Kreis  Merseburg in sekundąren Lage als einziger seiner Art überlebt hat, - weil wohl alle die anderen von den karolingischen und nachfolgenden Bekeh-
: rem vernichtet worden sind. Er sieht genau so aus, wie die vielen keltischen Menhire in Frankreich. (Weitere anthropomorphe keltische Menhire stehen in Lunigiana bei LaSpezia in Italien und mehrere auf der Halbinsel Krim, womit die frühen Wege der Kelten noch deutlicher werden. Ein Menhir von der Krim ist abgebildet in „Felsbilder zwischen schwarzem Meer und Beringstraße".) Von diesen Kelten in Deutschland bleibt ein kleiner Rest in der sogenannten „Urheimat" der Kelten in Süddeutschland, wo der alte Name des Bodensees, „Lacus Venetus", sie noch verrät, und von wo aus sie dann zu ihrer neuerlichen Ausbreitung starten.


Die später von den Germanen in die Pripjet-Sümpfe und weiter östlich abgedrängten Oder-Weichsel-Veneter und die aus Oberschlesien, Böhmen, Mähren und dem Karpatenkessel nach Galizien verdrängten Kelten zusammen mit den schon früher dort änsässig gewordenen Kimmeriern und Skythen sind die
Urväter der Slawen. Von den Oder-Weichsel-Venetern verraten etliche Ortsnamen mit GAL am Anfang, wie man sie in „Ritters Geografisch-statistschem Lexikon 1874" findet, die überall, wo Kelten leben, vorkommen, auch in West- und Ostpreußen und Posen, daß es Kelten waren. In der historischen Landschaft Galizien, die nach den Kelten heißt, gab es Salz, wie die Stadt Halics mit dem keltischen Wort „Hai" für Salz einwandfrei aussagt.


Bei Kimmeriern und Skythen ist noch anzumerken, daß auch diese zu den frühen Kelten gehören, die den Norden verlassen haben. Den Beweis dafür erbrachte in einem Vortrag in Bremen Ende Februar 1995 Professor Renate Rolle aus Hamburg, als sie die entdeckten und teils auch von ihr ausgegrabenen frühen „Oppida" der Skythen nördlich des Asowschen Meeres per Dia vorstellte. Er ist auch dadurch erbracht, daß die Kelten im Westen Europas ihre Fürsten in gleichartigen Kammergräbern unter Hügeln begruben, wie sie am Kuban zu finden sind. Auch die Schachtgräber, wie sie in Mykene üblich waren, tauchen dort auf. Den Griechen waren außer den Hyperboreern im hohen Norden - den späteren Germanen - anfangs nur „Skythen" oberhalb der mittelmeerischen Welt bekannt. So firmiert das Kap Higuer in der innersten Biscaya an der Grenze Spaniens und Frankreichs noch im Jahre 44 unserer Zeitrechnung in der lateinischen Geographie des Pomponous Mela als „Skythisches Kap". Griechisch „skytos" ist „Haut, Leder, Umhüllung" und könnte früh durch die Griechen als „die Ledernen", weil sie lederne Panzer trugen, den Skythen - die Kelten waren - diesen Namen gegeben haben.
Etwas überraschend in die Augen springendes über die späten Kelten hat 1995 Elans Jürgen Marquardt in seinem Buch „Vom Ursprung der Deutschen" auf S. 1 16 veröffentlicht: Die späten Kelten nasalieren. Also sitzen sie in Portugal, wo das „-gtil" ihre Anwesenheit sowieso verrät, sie sitzen in Frankreich, das ist klar, ins 13erehlesgtidener Land, in Irland, in Wales, in Galizien, wo er den ganz nasalierten Herrn Walesa anitlltrt und damit beweist, daß das Nasale im Polnischen keltisch ist. Auch inAnatolkn zwischen Gerede und Ankara wird heute noch nasal geredet und man weiß, daß dort Kelten saßen.

 

Doch jetzt noch einmal zu den Slawen: Der Name der „Slawen" kommt von dem älteren Namen „Slowenen". Johannes von Ephesos nennt sie „Slawinen". „Windische" oder „Wenden" sind deren frühe, von Deutschen noch heute verwendete Namen mit der Wurzel w-n-d (Weneder), die wohl „die Blonden" bedeutet, und auch im Namen der Wandalen steckt - Wendlen, Windilen -. Das „Slo" bedeutet Sumpf (Bahlow, a.a.O.). Die Byzantiner, die Slawen als Menschen beschrieben, die sich wie Kelten verhalten, haben aus den „Slowenen" dann „Sklavonen" gemacht, weil sie „SL" nicht sprechen konnten und zu „SKL" machten. „Sclaven" schreibt Widukind von Corvey noch vor dem Jahr 1000 unserer Zeitrechnung, wenn er von den Slawen spricht. Irgendwann sind also den Sklavonen die beiden Buchstaben „on" von Schnellsprechern ausgeschliffen worden. Und deshalb dürfte „Slawen" der niederdeutsche Ausdruck für dieses Wort „Sclaven" der Römer sein. Besonders die Westslawen weisen sehr beträchtliche nordgermanische Substanz auf. Bei ihnen hat die römische Kirche schon früh, weil sie noch Heiden waren, mit Hilfe der kirchenslawischen Sprache ihrer Slawisierung stark nachgeholfen.

 

Sehr energisch betrieb die römische Kirche diese Slawisierung erst nach der Reformation auch mit der Verbreitung des Namens „Slawen" für die „Wenden", die dort germanische Wandalen sind, weil die Kelten vor denen nach Osten gerückt waren und so zu Ostslawen wurden.

 

Sehr interessant sind die Balten, die Litauer, Letten und Pruzzen, die aus dem Gebiet des Zusammenflusses von Oka und Wolga - dort gibt es eine Stadt Galitsch! - an die Ostseeküste verdrängt wurden - um 900 u.Zr. sind sie im Baltikum - wegen ihrer sehr altertümlichen, dem Sanskrit nahestehenden Sprache, die zeigt, wie Sprache in abgelegenen Gebieten überleben kann und wie früh doch die Kelten nach Osten aufgebrochen sind und welcher Unsinn in der Bezeichnung „Indogermanen" steckt. Der Vorstellung helfen hier Barry Fells Arbeiten über die vokallose frühe Keltenschrift, „Ogam consaine", die schon 2200 v.d.Zw. auf dem „Windmill Hill" in Wiltshire, England, auf einem von Stuart Piggott in „Neolithic Cultures of the British Isles" veröffentlichten Amulett verwendet wurde und auch bei den Ägyptern am Grabmal Ramses VI. (11601148 v.d.Zw.) vorzufinden ist. Barry Fell hat 1984 in ESOP, Band 13, nachgewiesen, daß  hethitische Keilschrift diesem Ogam consaine teilweise entspricht (Abbildung ,as beweist, daß die Führerschicht der Hethiter Kelten waren.
Die Illyrer - „Ilys" heißt im Griechischen Schlamm, Schmutz, also gelten auch die als Sumpfbewohner -, Flüchtlinge um 1200 v.d.Zw. in Richtung Griechenland, a den Kelten kaum zu unterscheiden, die in Illyrien hängen blieben, kommen - achweisbar — aus Norddeutschland. Der Nachweis gelingt durch ihre Klapper, die in Illyrien so oft gefunden worden sind: Klapperbleche befinden sich auch appstuhl von Daensen bei Harburg. Jürgen Spanuth hat also ihre Herkunft aus eutschland zu Recht behauptet. Aber Klapperbleche gibt es auch noch spät bei rlten. Die Herzogin von Meklenburg, geborene von Windischgrätz aus Carniola, )ei Vinica, nahe ihrer Heimat, Anfang des 20.Jahrhunderts keltische Klapper-von kurz vor der Zeitenwende aus (Die Kelten, Time-Life-Bücher S.41).


-n Illyrern sind wir bei Griechenland, wo die ägäische Wanderung - um den ihrlichsten Ausdruck zu nehmen - einsetzt. Dort wandert ein Teil der Seevölker die an ihren in Griechenland und auch auf Kreta hinterlassenen Philister-Töpe oft eine Irminsul tragen, leicht zu erkennen sind. Sie gehen nach Palästina, das hnen heißt und wo sie den Hebräern ein umfangreiches Vokabular nordischer izeitlicher Ausdrücke hinterlassen, die dem Germanischen arn nächsten kom,wie Anton Wadler in seinen Büchern „Der Turm von Babel"„Germanisze Urzeit" und „Das Rätsel der Indogermanen" nachgewiesen hat,) und nach Libyen. Sie greifen mehrmals erfolglos Ägypten an. Ein Teil von ihnen, die Dorer (die Stadt „Dor" in Palästina), kehrt später nach Griechenland zurück und bleibt dort (Jürgen Spanuth, „Die Rückkehr der Herakliden") und drängt die lonier mit ihren Irminsulkapitellen auf die Inseln und nach Kleinasien. Sie sind offensichtlich nordische Leute, was sich auch durch die jährliche Rückkehr des Gottes Apollo - „phol" in diesem Namen ist gleich mit „bel", dem keltischen Sonnengott, der bei den Germanen im „Bal"dur erhalten ist - zu den Nordvölkern, den Hyperboreern am Bernsteinfluß Eridanos, und durch die Jungfrauen, die diese zu den Griechen schicken, ganz deutlich ergibt. Zu den in Palästina gebliebenen gehören auch die Phönizier, die sich schon durch ihren Gott „Bal", dem keltischen Sonnengott „Bel", als solche verraten (Spanuth, „Die Phönizier").


Es verrät sich im Orient aber noch mehr: Auf der Nehrung am Sirbonischen See, Ägyptens östlicher Grenze, liegt Ras Qasrum, ein Hügel von über 30 m Höhe, den die Griechen Kasiosberg, Mons Kasios, nannten (Griechisch KASIS bedeutet leiblicher Bruder, Schwester). Einen anderen Kasiosberg gab es im syrischen Ugarit (Ras Schamra), der dort als Sitz des „Herrn des Nordens" galt. Die semitische Übersetzung für „Herr des Nordens" ist aber „Baal Zafon". Das deutet auf Kelten. Und tatsächlich berichtet Sibylle von Reden in ihrem Buch „Ugarit" ab S.164 ff über etliche vom französischen Ausgräber Claude Schaeffer in Ugarit gefundene Waffen, wie halbmondförmige Streitäxte mit zwei je ovalen Löchern, breite dreieckige Zungendolche mit Mittelrippe und sichelförmigen Griffen aus durchsichtigem weißen Stein, mit Tüllen ausgestattete Lanzenspitzen, und Schmuckstücke, wie Keulenkopfnadeln, Schmuck aus Bronzedrahtspiralen, offene Armreifen und insbesondere „Torques", alles aus durchweg echter Zinnbronze (S.166), die schließlich auf etwa 1950 v.d.Zw.datiert wurden und stratigraphisch unter den Funden aus der Hyksoszeit lagen.


Sibylle von Reden, wie auch Schaeffer, scheuen sich „Kelten" zu sagen und reden lieber von „Torques-Trägern". Sie erwähnt anschließend, daß gleiche Waffen, Schmuckstücke und Torques schon bei früheren Ausgrabungen in Biblos in Votivdepots unter Bauten aus der Zeit des mittleren ägyptischen Reiches zutage kamen. Insgesamt sind es etwa 200 Torques im Nahen Osten, hauptsächlich aus Biblos und Ugarit, mit Einzelfunden in Nordanatolien, Syrien, Palästina und Ägypten.


Gleichartige Funde solcher Waffen, solchen Schmuckes und von Torques waren Schaeffer von den Ausgrabungen prähistorischer Grabhügel im Elsaß und vielen anderen mitteleuropäischen Fundstätten bekannt, wo mehrere tausend ausgegraben wurden. Sehr frühe Torques, noch aus Kupfer, in der Umgebung von Wien in Gräbern gefunden, gehören der Badener Kultur an. Nach Schaeffers Meinung in seinem späten Alter waren die Torques-Träger die Leute, die die Zinnbronze in die Levante einführten. Es waren also einwandfrei Kelten, die die Zinnbronze erfunden haben, denn im Erzgebirge und in Böhmen (Aunjetitz) gibt es Erzvorkommen in denen Kupfer zusammen mit Zinn vorkommt, also natürliche Zinnbronze.
Das Buch „Ugarit" macht auf S.178 dann schließlich auch noch auf den Sitz des kanaanäischen Gottes Baal, des wichtigsten Gottes des ugaritischen Pantheons, auf

dem ugaritischen Olymp, den die Kanaanäer Sapon, das heißt Nordberg, und die Römer später Mons Kasius nannten, aufmerksam. Er ragt südlich der Orontes-Mündung an der Küste fast 2000 Meter empor. Wo Baal ist, waren Kelten, auch wenn ihr alter Sonnengott in Ugarit inzwischen zum Regen- und Gewittergott verkommen war.


Weiter berichtet das angeführte Buch auch noch von den in Ugarit ausgegrabenen Tontäfelchen (S. 160), die „das Primat eines voll entwickelten Alphabets" in Keilschrift aufwiesen. Weil die keltische Buchstabenschrift des Ogam Consaine von Barry Fell aber schon für Windmill Hill nachgewiesen wurde und auch bei der hethitischen Keilschrift Pate gewesen war, kann man die Erfindung der Buchstabenschrift nicht den Ugaritern zusprechen, sondern muß erklären, daß sie in Ugarit von den. Kelten als Keilschrift auf Tontafeln für diese ugaritische Sprache benutzt wurde, eine semitische Sprache, die am meisten dem Hebräischen ähnelt, aber eine beträchtliche Anzahl hurritischer Wörter enthält.
Diese Kelten sind in ein totes Ruinen-Ugarit gekommen, das seine Einwohner vor 2000 v.d.Zw. verloren hatte. Endgültig zugrunde gegangen ist die Stadt Ugarit um 1200 v.d.Zw. durch Brand und offensichtlich hastiges verlassen. Hier sind einwandfrei auch im Mittelmeerraum archäologisch erhärtete Zusammenhänge mit den beiden von Paret gefundenen „Völkerfluchten" um 2000 v.d.Zw. und um 1200 v.d.Zw. zu sehen. Den ägyptischen Mons Kasios auf der Nehrung hat Dr. Mosche Dothan nach 1967 archäologisch erforscht und in der etwa 4 Hektar großen Stadt Besiedlungsspuren seit dem 12.Jh.v.d.Zw. gefunden. (Johannes Lehmann, „Moses", Anmerk. S.285). Aus dem Morgenland sei noch bemerkt, daß Harald Haarmann in der „Universalgeschichte der Schrift", auf S.379 sagt: Die uratäische (chaldische) Schrift wird zu Beginn des 1.Jt.v.d.Zw. von den Chaldäern in Urartu (armenisches Gebirgsland) geschrieben. Ihre Sprache ist vorindogermanisch und man nimmt an, daß sie mit dem Churritischen verwandt ist. - Der Name „Chaldäer" ist den Namen der Kelten, dem „Celt" und dem „Gal" so sehr nahe! - An all diesen Stellen haben ab 1200 v.d.Zw. Nordische gelebt. Daß die Griechen die Nordischen „leibliche Geschwister" nannten, sagt aus, daß sich die Griechen dessen bewußt waren, daß sie selbst aus dem Norden stammten.


Nordische haben damals im Sinai als Bergleute die frühen „griechischen" Inschriften angebracht, wie eine Felsritzung des Sonnengottes mit konzentrischen Kreisen als Sonnenabbild, wie ein Heiligenschein angebracht, und mit Hörnern auf dem Kopf im Talkopf des Nahal Quleb mit der Ogam-consaine-Beschriftung „B-L", also „BAL", verrät (Abb. 14 in dem Buch "Timna" von Beno Rothenberg).
Die früheste Herkunft der „griechischen" Schrift kann man in der Vinca-Kultur aus dem 6. Jahrtausend vor der Zeitenwende im großen Umkreis Egelgrads vermuten.
'' Aber die nordischen Garamanten in Libyen und später deren Nachi'olger, die Tuaregs, haben die uralte nordische Tifinag-Schrift aus der Steinzeit in Afrika bewahrt, die I3urry Fell wieder richtig zuordnen konnte.
Überall wo um 1200 v.d.Zw. die Flüchtlinge hinkommen, herrselat das blanke haos. Es war eine entsetzliche Katastrophe, die in dieser Trockenzeit geschah, deren Auswirkungen noch heute eindeutig sichtbar sind, deren kosmischer oder irdischer Anlaß aber bislang nicht zu bestimmen ist. Diese Kathastrophe hat alles zerstört: Das Hethiterreich, Ugarit in Syrien, das Mykenerreich - an den Bauten in Kreta kann man noch die waagerechten Spuren eines Feuersturmes sehen, der alles vernichtet und alle Schrifttafeln glashart gebrannt hat. Auch Atlantis in der Nordsee geht in einer gewal= tigen Wasserwoge unter, die die Donns an Schleswigs-Holsteins Westküste aufgeworfen hat, unter brennender Hitze, die in unseren Mooren die „Grenzschicht", eine Brandschicht zwischen Schwarz- und Weißtorf, hinterlassen hat. Dodo Wildvang hat 1911 über eine „Prähistorische Katastrophe an der deutschen Nordseeküste" berichtet: Die Nordsee hat alle Bäume bis tief ins Land in Richtung Osten umgelegt. Die Nordsee heißt seitdem „Meer der Toten". Das haben die Römer laut Plinius (hist.nat.4,27) von den Kimbern erfahren.


Von dieser Flut und dieser Hitze hat Jürgen Spanuth in seinem Lebenswerk „Atlantis" genug berichtet. Es ist so schlimm gewesen, daß die „dänischen" Inseln hinterher 350 Jahre fundleer sind. Diese Fundleere bestätigt Eric Graf Oxenstierna in seinem Buch „Die Nordgermanen" und Bröndsted führt in seiner „Nordischen Vorzeit" das Thema genauer auf Es ist auch bei heutigem Wissensstand schwer, die Ereignisse in der Nordsee und die drei Brandungsterrassen Helgolands mit ihren zwei Steilabhängen sachlich und zeitlich plausibel zuzuordnen. Es passen zwar die Annahmen des Geologisch-Paläontologischen Instituts der Universität Hamburg zu den beiden Trockenzeiten Parets. Demnach ist etwa 2000 v.d.Zw. Helgolands Loslösung vom Festland erfolgt, während 2500 v.d.Zw. diese Verbindung noch bestand, und um 1200 v.d.Zw. müßte die 1 0-m-Terrasse erreicht worden sein. Aber der Fund der beiden Hünengräber bei Helgoland in 30 m Tiefe und deren Altersangabe läßt auf noch weitaus niedrigere Wasserstände schließen. Soviel .ist sicher, daß beide, an den Sprüngen der Brandungsterrassen erkennbare Veränderungen des Nordseelandes erheblichen Druck auf die Menschen dieses Landes ausgeübt haben und aus den „ertrunkenen" Steingräbern ist ganz klar, daß eine Katastrophe mindestens am Ende der Steinzeit anzusetzen ist. Tatsächlich dürfte der zweite 1 0-m-Sprung der Brandungsterrasse Helgolands und die Überflutung der Doggerbank in der Bronzezeit liegen, wie es von den vielen erwähnten Indizien nahegelegt wird. Von da an dringt dann die Nordsee mit Gezeiten und Sturmfluten in das alte Land ein und zerstört es, was, zusätzlich zu den beiden Trockenzeiten, die Zerstörung der Heimat der Nordvölker bedeutete. Das Klima und das Wetter an der Nordsee wurde rauh. Denn um 1200 vor der Zeitenwende hat Ramses III. aufschreiben lassen: „Die Hitze des Sonnengottes verbrannte die Neunbogenvölker, ihre Seele kam in höchste Verzweiflung... ihr Hunger war groß... ihr Land ist vernichtet. Die Macht des Weltmeers brach aus und verschlang in einer großen Woge ihre Städte und Dörfer. Die Nordmeervölker machten eine Verschwörung auf ihren Inseln, ausgerissen und fortgeschwemmt sind die Inseln gleichzeitig. Das Haupt ihrer Städte, das heilige Land, die heilige Insel, ist im Meere untergegangen. Ihr Land ist nicht mehr" (Jürgen Spanuth, Atlantis).


In ganz anderem Zusammenhang schreibt Ralf Schauerhammer in seinem Buch „Sackgasse Ökostaat" auf S.67 über den Wald: „Nach der letzten Eiszeit wuchsen hier vorwiegend Birken. Der Eichenmischwald ist die Umgebung des Menschen in der jüngeren Steinzeit bis hin zur Bronzezeit. Fichten, Tanne und Buchen, die heute unsere Wälder beherrschen, waren damals kaum vorhanden und drangen erst vor, als sich in der Bronzezeit das Landklima zum Seeklima wandelte." Besser kann man die Forschungen Oskar Parets und Jürgen Spanuths wirklich nicht bestätigen. Damals, in der Bronzezeit, ist Atlantis, das Nordseeland, untergegangen und deshalb das Landklima zum Seeklima geworden.


Die Reste der „deutschen" Germanen sind von den Inseln, auf denen sie seit der Steinzeit gelebt haben, nach Deutschland zu den Resten der Kelten dort geflüchtet, die nicht nach Süden, Osten und Westen weggelaufen sind und haben sie überlagert. Die Dänen kamen nach Jordanes erst im 3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung von Schweden aus auf die Inseln Seeland und Fünen und vertrieben :.iie Heruler. Nach Jütland kamen sie noch später.


Aus diesem Inferno hat sich in der beginnenden frühen, sehr nassen Eisenzeit nur mühsam wieder ein zähes Bauernvolk erhoben, das alles vergessen hatte, was es einst an Kultur in der herrlichen, warmen Bronzezeit besaß. Irgendwann haben sie, hart und intelligent, wie sie waren, sich auch wieder eine neue Schrift geschaffen, die Runen. Und statt des Sonnengottes, über dessen Verehrung die Externsteine noch heute eindeutig aussagen (Werner Brast, „Die Externsteine"), haben sie dann spät Woden (Wotan), den Himmelsgott und Wissenden, verehrt - den die jetzt weitab wohnenden Nordgermanen „Odin" nannten, wie sie auch aus dem „Worm", dem Wurm, den „Orm" gemacht haben -, bis der Frankenkaiser Karl, der mit Schwert und Feuer hat missionieren lassen und im plattdeutschen Sachsenland immer noch „de eische Korl" - „eisch" nennt man dort einen Bösen - heißt, den Sachsen mit einem dreißigjährigem Krieg auch das noch genommen hat.
Ihre niederderdeutsche „sassische" Sprache wurde später im Süden Deutschlands unter dem Einfluß von Nordgermanen der Völkerwanderungszeit in Hochdeutsch gewandelt, das dann durch Luther gefestigt wurde und auch in Norddeutschland nach dem Niedergang der Hanse anfing sich immer mehr durchzusetzen. Aus einem dreißigjährigem Krieg um die nicht erlangte Unabhängigkeit von der römischen Kirche mit unglaublichen Bergen von Toten und zum Himmel schreiendem Elend sind sie und ihr heiliges Reich seit 1650 mühsam wieder emporgestiegen. Inzwischen aber sind sie seit 1914 in einem bisher unbeendeten grausamen Krieg noch mehr unter die Räder gekommen, die letzten Nachfahren der Sonnensöhne. Was ihnen in der Eiszeit von Nutzen, und zu ihrem Überleben ungeheuer wichtig war, ihr felsenfestes Vertrauen in jeden Mitmenschen, das wird ihnen, die ihre gewaltige Kraft fast ganz eingebüßt haben, weil sie kein Bauernvolk mehr sind, sondern in Städten verkommen, jetzt den Rest geben. Einige wenige letzte alte Goten gibt es noch, doch die tragen nicht einmal mehr einen toten König zu Grabe, sie sind endgültig am aussterben.


Abschließend muß noch einiges über die libyschen Mauris, die Bar y Fell als die spllteren Maoris des Pazifiks nachgewiesen hat, gesagt werden, die ltlr uns Deutsche so sehr wichtig sind. Diese Menschen, Nachkommen der Philister in ,,Libyen, hatten die ägyptische Sprache angenommen. Sie waren mit ihren nordischen Schiffen eines Tages in den Pazifik gefahren und haben sich dort dann in Polynesien angesiedelt. Weil sie den nordischen Schiffbau weiter gepflegt haben, können wir, da wir nur einige wenige frühe Schiffe unserer Vorfahren erhalten haben, an ihren, den unseren so verblüffend ähnlichen Schiffen, den Bau nordischer Schiffe, auch der Doppelstevenform, studieren. Die Spanteneinbindung, die Fertigung der Planken mit Klampen zur Befestigung der Spanten und das Vernähen der Planken miteinander sind bei ihnen ebenso wie bei den Booten unserer Vorfahren gebräuchlich. Wo anders verfahren wird, wie bei der Beplankung der Schiffe, liegt das sicherlich an den anderen Eigenschaften des verwendeten tropischen Holzes. Am meisten verwundert das „Ösfat", die Schöpfkelle der Maoris, zum Ausschöpfen von Wasser aus ihren Schiffen mit ihrem Innengriff, die genauso aussieht, wie die noch in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts hier benutzten Geräte (Abbildungen 55 und 56). Restlos überzeugend ist aber Reuter in seiner „Germanischen Himmelskunde" auf S.624: „Die Polarsternhöhenmessung auf dem Rücken liegend wird im Norden genauso gehandhabt, wie in Indonesien."

 
Auch Barry Fell stellt fest, daß libysche Schiffe nordischen ähnlich sind. Dazu kommt seine praktische Erfahrung mit der Ähnlichkeit polynesischer und isländischer „Wortspiele". In die gleiche Richtung weist die Musik der Maoris, die einen Deutschen beim ersten Hören sofort begeistert mitsingen läßt. Es ist beste deutsche Volksmusik aus der Bronzezeit. Schließlich muß noch auf die nordischen Erzählungen vom Glasberg, dem Bernsteinberg aus Atlantis, hingewiesen werden. Diese bei uns heute fast ganz vergessenen Erzählungen sind bei den Maoris in Polynesien nicht vergessen. Sonst gibt es sie nirgends auf der Welt.
Damit wird völlig eindeutig klar, daß die Maoris ursprünglich aus dem Nordsee-Land stammen. Sie haben viel von uralter germanisch-deutscher Art bewahrt. Wobei man sich immer ins Gedächnis rufen muß, daß der Name „Germanen" von den Römern stammt und eigentlich „echte Kelten" bedeuten sollte. Der Name des Volkes, von dem letzendlich alle blonden, blauäugigen Nordmenschen stammen. Ihr Name „Kelten" kommt vom „Kelt", der polierten Steinzeitaxt (Sachs-Villatte). So hießen also die Axtvölker, zu denen auch wir gehören, Menschen, die in der Altsteinzeit hier oben im Norden am Rande des Eises einmal die Axt erfunden hatten. Der Name, den wir Hyperboreer uns selbst gaben ist „Deutsch", altsächsisch „thiudisk", das heißt völkisch, Genosse des Volkes. Das altsächsische „thioda", keltisch-illyrisch „teuta", das Volk, ist der Name des Deutschen Volkes geworden. Der keltische Name „Teutonen", den auch Barry Fell zur Kennzeichnung der Sprache verwendet, ist also der Name desVolkes der Deutschen, mit seiner unendlich langen Vergangenheit, die jetzt bis in die mittlere Steinzeit hell geworden ist, mit seiner frühen, von Barry Fell wiedergefundenen Schrift und seiner frühen, von Barry Fell nachgewiesenen Seefahrt, deren Herkunft aus dem untergegangenen Nordsee-Atlantis im letzten Teil dieses Buches erheblich bekräftigt werden konnte. Aus Vorgeschichte wurde Geschichte.